Die Union Oberneukirchen geht mit einem Trainer-Debütanten in die neue Saison in der 2. Klasse Nord-Mitte. Ronald Waxwender betreut erstmals eine Kampfmannschaft als Chefcoach, der Angreifer stößt aus Lichtenberg zum Verein. Mit dem neuen Übungsleiter und einer vielversprechenden Neuverpflichtung visieren die Oberneukirchner im kommenden Jahr das Spitzenfeld der Liga an.
Nach Rang neun und einem enttäuschenden Frühjahr will die Union in der nächsten Saison wieder in die Erfolgsspur zurückfinden. Mit einem Mittelfeldplatz gibt sich der Klub nicht mehr zufrieden. "Wir wollen auf jeden Fall unter die ersten Fünf kommen. Unser Wunsch ist aber, sogar ganz vorne dabei zu sein", zeigt sich Sektionsleiter Christian Pammer selbstbewusst. Gelingen soll das mit einem neuen Cheftrainer.
Denn nach der bitteren Pleite am 21. Spieltag der abgelaufenen Saison beim Tabellenletzten aus St. Veit war Schluss gewesen für Coach Hermann Gusenleitner. Erwin Wolfesberger übernahm interimistisch bis Saisonende, blieb zumindest in vier von fünf Partien ungeschlagen. Voller Erfolg wollte allerdings auch unter seiner Leitung keiner gelingen. Nur einen einzigen Sieg fuhren die Oberneukirchner in der Rückrunde ein. "Wir hatten einige Langzeitausfälle, auch deshalb ist es spielerisch nicht so gelaufen", analysiert Sektionschef Pammer.
Der neue starke Mann heißt Ronald Waxwender. Im letzten Halbjahr noch in Lichtenberg als Spieler aktiv, übernimmt er nun erstmals eine Kampfmannschaft als Trainer. Das Vertrauen in Waxwender ist dennoch groß. "Wir wissen, dass es seine erste Station ist. Aber wir wollten einen jungen Trainer, er sollte gut dazupassen. Wir erwarten uns einige Impulse von ihm", so Pammer. Der nun hofft, mit frischem Wind voll angreifen zu können.
Der Kader konnte dafür zusammengehalten werden. Abgänge haben die Oberneukirchner bislang keine zu verzeichnen. Demgegenüber steht mit Roman Chlumecky ein prominenter Neuzugang. Der Tscheche kommt von Bezirksligist Vorderweißenbach nach Oberneukirchen. Auch von ihm erhofft sich Christian Pammer einiges. Man erwarte dadurch mehr spielerische Linie, sagt der Funktionär. Damit der Angriff auf die Spitzenplätze am Ende zu mehr als nur einem ambitionierten Ziel wird.
Christoph Gaigg