2. Klasse Nord-Mitte

Union Alberndorf: Neo-Trainer arbeitet an System-Umstellung

In der Rückrunde der 1. Klasse Nord-Ost konnte die Union Alberndorf nur einen Sieg feiern und lediglich sieben Punkte sammeln, weshalb der Klub ans Ende der Tabelle rutschte und den schweren Gang in die 2. Klasse Nord-Mitte antreten musste. Unter Neo-Trainer Markus Pum, der zuletzt in Neumarkt tätig war, soll nach dem Abstieg die Trendwende geschafft werden. "Meine neue Mannschaft ist sehr jung, zudem steht mir nur ein sehr kleiner Kader zur Verfügung. Auch wenn ein gewisses Potenzial vorhanden ist, ist der sofortige Wiederaufstieg aus heutiger Sicht nicht realistisch", so Pum, der in der Vorbereitung akribisch an einer System-Umstellung arbeitet.

 

Moderate Kaderveränderung

Trotz des Abstieges hat sich im Sommer in Alberndorf der Kader nicht großartig verändert, haben mit Patrick Danninger (Gallneukirchen) und Almir Orascanin (Eferding/Fraham) nur zwei Spieler den Verein verlassen. Mit Stürmer Matthias Lang (Gallneukirchen) ist ein Alberndorfer wieder zu seinem Stammverein zurückgekehrt. Auch Justin Wewer (Gallneukirchen), der im letzten Jahr nicht aktiv war und im Verlauf der Herbstsaison aufgrund einer Reise nach Griechenland nicht zur Verfügung steht, gehört (derzeit) dem Kader an. Nach einer schöpferischen Pause will es der junge Dominik Seyer wieder wissen.

 

Probleme mit der Viererkette

"Ich denke, dass die Spieler den Abstieg bereits verarbeitet haben. Die Kicker gehen mit dem nötigen Engagement ans Werk und trainieren fleißig", ist Pum mit der Einstellung seines Personals zufrieden. "In Alberndorf wurde zwar die Viererkette bereits praktiziert, im Abstiegskampf ist man jedoch wieder zum alten System zurückgekehrt. Unter meiner Leitung wird jetzt das System fix umgestellt. Auch wenn die Viererkette derzeit einige Probleme bereitet und die Umstellung einige Zeit in Anspruch nehmen wird, werden wir daran festhalten."

 

Niederlagenserie in den Testspielen

Nicht zuletzt aufgrund der Umstellung, aber auch urlaubsbedingt, sind die biserigen Testspiele nicht nach Wunsch verlaufen. So stehen einem Sieg gegen Gutau vier Niederlagen (gegen Vorderweißenbach, Schenkenfelden, Eidenberg und Unterweitersdorf) gegenüber. "Auch wenn wir fast alle Partien verloren haben, wird in der Vorbereitung gut gearbeitet. Zudem haben wir keine Verletzungen zu beklagen und sollten in voller Kaderstärke in die Saison gehen können", meint Markus Pum, der die Latte auf eine moderate Höhe legt. "Nach dem Abstieg müssen wir rasch in der neuen Liga ankommen und ein weiteres Abrutschen in der Tabelle verhindern. Natürlich wünschen bzw. erhoffen wir uns eine Präsenz im Vorderfeld, aber ich glaube, dass es für einen Platz ganz vorne heuer noch nicht reichen wird", so Pum, der es mit seinen Mannen zum Saisonauftakt mit dem Aufstiegsaspiranten aus Reichenthal zu tun bekommt.

 

Günter Schlenkrich