"Als ich die Mannschaft im Sommer übernommen habe, war es nicht einfach, da nach dem Abstieg in die 2. Klasse Nord-Mitte der Frust in den Gliedern steckte und das Selbstvertrauen fehlte. Auch wenn es eine schwierige Herbstsaison war, hat die Mannschaft die Negativphase überwunden, zeigt der Pfeil wieder vorsichtig nach oben", ist Markus Pum, Trainer der Union Alberndorf, nicht unzufrieden. Seine Kicker überwintern auf dem achten Platz und sind von der oberen Hälfte der Tabelle nur durch zwei Punkte getrennt. Während ein Alberndorfer im Winter wieder zu seinem Stammverein zurückgekehrt ist, hat der Ex-Kapitän seine Karriere beendet.
Der Absteiger absolvierte eine durchschnittliche Hinrunde, stehen fünf Siegen sechs Niederlagen gegenüber, und landete im Mittelfeld der Tabelle. "Aufgrund eines kleinen Kaders war nach einigen Ausfällen die Personaldecke sehr dünn", spricht der Coach unter anderem das verletzungsbedingte Fehlen von Stammspielern wie Alberto Mayr oder Daniel Roth an. Nach dem Abstieg bekam der eine oder andere Jung-Kicker eine Chance, schaffte Alfred Stöglehner den Sprung zum Stammspieler. "Der Außenverteidiger hat eine ausgezeichnete Performance abgeliefert. Aber auch andere junge Spieler sind auf einem guten Weg", so Pum. "Auch wenn die nötige Konstanz gefehlt hat, absolvierte die Mannschaft einen ordentlichen Herbst, sind Selbstverauen und Motivation wieder vorhanden."
Nach einem Gastspiel beim Landesligisten in Gallneuklirchen, wo er in der Reserve aktiv war, kehrte Defensivspieler Manuel Hauser wieder zu seinem Stammverein zurück. Während die Verletzten wieder zur Verfügung stehen, ist Andreas Burgstaller im neuen Jahr nicht mehr dabei. "Der Ex-Kapitän hat schon im Sommer über ein Karriereende nachgedacht, dann aber eine Halbsaison angehängt. Im Winter hat der zentrale Mittelfeldspieler seine Schuhe an den Nagel gehängt, wird uns der Routinier künftig fehlen", meint Markus Pum.
In der Vorbereitung zur Rückrunde befinden sich die Alberndorfer in der dritten Woche. Im ersten Aufbauspiel musste sich die Pum-Elf der Union St. Peter am Wimberg knapp mit 2:3 geschlagen geben. Im Spiel gegen Bad Zell wird am Freitag erneut gegen einen Klub aus der 1. Klasse getestet. "Wir wollen im Frühjahr mehr Punkte sammeln als in der Hinrunde, soll der Pfeil weiter nach oben zeigen. Auch wenn mehr als der fünfte Platz nicht mehr möglich ist, ist es in Hinblick auf die nächste Saison wichtig, den Abstieg endgültig aus den Köpfen zu bringen und wieder in Schwung zu kommen", gibt Markus Pum die Richtung vor.
Günter Schlenkrich