Union Reichenau: Saisonhöhepunkt steht noch bevor

Rundum zufriedende Gesichter erntet man, spricht man die Verantwortlichen der Union Reichenau-Ottenschlag-Haibach auf die vergangene Herbstsaison der 2. Klasse Nord-Mitte an. Mit Platz fünf liegt man über den anfänglichen Erwartungen, ein ähnlicher Rang soll auch im Frühjahr herausspringen. Trotz der optimalen Bilanz haben die Reichenauer ihren Saisonhöhepunkt noch vor sich, erfolgt im Mai die Eröffnung des neuen Sportplatzes. 

In etwas mehr als drei Monaten ist es soweit: Die Union Reichenau bekommt eine nagelneuen Sportplatz, Ende Mai wird der Neubau feierlich eröffnet. Trotz der ohnehin guten Heimbilanz von vier Siegen aus fünf Partien ist die Vorfreude groß. "Das ist schon ein kleiner Vorteil für uns. Bis jetzt hatten wir auf dem kleinen Platz zu Hause eigentlich gar keinen Vorteil, weil sich die Gegner alle hinten hineinstellen und die Bälle nach vorne schlagen", sagt Sektionsleiter Johann Hofer. 

"Erwartungen übertroffen"

Bis zur Eröffnung müssen die Reichenauer noch mit dem alten Platz vorliebnehmen. Dass man dort ebenfalls zu Erfolgen in der Lage ist, bewies man in der abgelaufenen Hinrunde. Die gute Ausbeute in der Heimat trug maßgeblich zu einer vielversprechenden ersten Saisonhälfte bei. Mit 20 Punkten belegt der Klub den starken fünften Platz, konnte sich nach dem enttäuschenden zwölften Rang in der Vorsaison deutlich steigern. "Wir sind sehr zufrieden. Das Ziel war gewesen, in der oberen Tabellenhälfte zu landen. Das haben wir erreicht und die Erwartungen sogar ein wenig übertroffen", freut sich Hofer. Neben einem weitgehend verletzungsfreien Herbst sieht der Sektionsleiter die Ursache für den Erfolgslauf auch im Comeback von Torgarant Bernhard Deubl. Vergangenen Sommer war er nach vier Jahren in Schenkenfelden nach Reichenau zurückgekehrt. Mit zehn Treffern führt er die interne Schützenliste überlegen an.

Kein Torwart in Reichenau

Um den Saisonausklang Mitte Juni gegen Walding auf dem neuen Sportplatz ausgiebig feiern zu können, hofft die Union auf eine ähnlich erfolgreiche Rückrunde. Einen Angriff auf die Top Vier der Liga hält Johann Hofer zwar nicht für realistisch, "wenn wir den fünften Platz halten könnten, wäre das aber optimal", sagt er. Dafür bereiten sich die Mannen von Trainer Martin Fröhmel derzeit akribisch auf das Frühjahr vor. Seit 13. Jänner bittet der Coach zu regelmäßigen Einheiten. Auf neue Gesichter musste er sich nicht einstellen. Weder Zu- noch Abgänge verzeichneten die Reichenauer in der Transferperiode. "Wir spielen bereits seit eineinhalb Jahren nur mehr mit Eigenen. Einzig beim Torhüter haben wir noch einen Auswärtigen, da wir in Reichenau leider keinen haben", erklärt Sektionsleiter Hofer. Von der aktuellen Aufbauzeit weiß er nur Positives zu berichten: "Es läuft sehr gut, wir konnten bis jetzt immer am Platz trainieren." Das wird auch für das anstehende Trainingslager von 6. bis 9. März in der Steiermark gelten. Dort wollen sich die Reichenauer den Feinschliff für eine verheißungsvolle zweite Saisonhälfte holen.

Christoph Gaigg 

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