Im "Kracher" der 17. Runde der 2. Klasse Nord-Ost empfing Tabellenführer Union Saxen Verfolger ASKÖ Treffling. Am Oster-Wochenende mussten beide Mannschaften das Ende einer Erfolgsserie zur Kenntnis nehmen und waren darum bestrebt, sofort wieder in die Spur zu finden. Nach einem Spiel auf mäßigem Niveau, jedoch 90 intensiven Minuten, jubelte die Ebner-Elf über einen 2:1-Erfolg. Während der Tabellenführer im neunten Heimspiel den achten Sieg feiern und den Vorsprung auf satte neun Punkte ausbauen konnte, warten die Trefflinger in diesem Jahr noch auf den ersten "Dreier".
Die heimischen Fans unter den rund 200 Besuchern durften nach nur drei Minuten den Führungstreffer bejubeln, als Manuel Tischberger nach Vorarbeit von Harald Grillenberger den Ball ins linke Eck setzte. In der Folge wurde das Top-Spiel den hohen Erwartungen nicht gerecht. Beide Mannschaften agierten vorsichtig, spielte sich das Geschehen zumeist zwischen den beiden Strafräumen ab. Die Elf von Coach Karl Ebner verzeichnete mehr Spielanteile und hätte beinahe einen weiteren Treffer erzielt, bei einem Freistoß von Matthias Lehbrunner verhinderte jedoch die Latte das 2:0.
Nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Kustura intensivierte die Gästeelf von Roland Zdenek ihre Offensivbemühungen, tauchte aber nur selten wirklich gefährlich vor dem Saxener Gehäuse auf. Einmal hatten die Gäste den Torschrei schon auf den Lippen, nach einem Freistoß konnte Lehbrunner aber per Kopf auf der Linie klären. Ein ruhender Ball war es dann auch, der den Trefflingern in Minute 83 den Ausgleich bescherte. Der eingewechselte Julian Huemer, der im Hinspiel den 2:0-Sieg der Zdenek-Elf fixiert hatte, versenkte einen Freistoß aus 17 Metern über die Mauer im Kreuzeck. Als es bereits nach einem Unentschieden aussah, stachen in Minute 89 zwei Saxener Joker. Kapitän Klaus Eder setzte Jakob Hennerbichler in Szene, der sich auf der linken Seite energisch durchtankte und den ebenfalls eingewechselten Simon Dieringer bediente, der den 2:1-sieg der Ebner-Elf fixierte.
Karl Ebner, Trainer Union Saxen:
"Auch wenn wir in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft waren, war es ein glücklicher Sieg, wäre eine Remis durchaus gerecht gewesen. Wir freuen uns über die drei Punkte, messen dem Vorsprung aber noch keine Bedeutung bei. Denn ist ist nicht einfach, den Sack zuzumachen, zumal wir in der vergangenen Saison einen ähnlich großen Vorsprung verspielt haben".