Nach zwei Unentschieden in den ersten beiden Runden der 2. Klasse Nord-Ost stand der SC St. Pantaleon/Erla im Heimspiel gegen die ASKÖ Luftenberg vor einem vermeintlichen Pflichtsieg. Die Elf rund um Spielertrainer Samir Gradascevic ist seit 30. April ungeschlagen, konnte am Sonntag aber nicht restlos überzeugen, wenngleich die Niederösterreicher letztendlich einen klaren 4:0-Erfolg feierten. In Luftenberg konnte auch Neo-Trainer Christoph Schimpl die Talfahrt bislang nicht stoppen. Seine neue Mannschaft begegnete den "Panta`s" zwar mit offenem Visier und wusste durchaus zu gefallen, musste jedoch die achte Niederlage in Serie einstecken. Jetzt Trainingslager buchen!
Der Favorit war von Beginn an spielbestimmend, den Aktionen der zunächst unsicheren Niederösterreicher fehlte aber der Nachdruck. Zudem unterliefen den Hausherren einige individuelle Fehler, die der Nachzügler nutzte, um ins Spiel zu finden. Kurz vor der Pause durften die heimischen Fans dann doch jubeln, als Spielertrainer Gradascevic im Luftenberger Strafraum zu Fall gebracht wurde - Szabolcs Geleta verwandelte den fälligen Elfmeter zur knapen Halbzeit-Führung der "Panta`s".
Nach Wiederbeginn präsentierten sich die Gelb-Schwarzen zunächst von ihrer besseren Seite, nahmen das Heft in die Hand und bestimmten das Geschehen. Nach der einen oder anderen vergebenen Chance, die Vorentscheidung, als Gradascevic Roman Öfferlbauer den Ball in den Lauf spielte und dieser auf 2:0 erhöhte. Trotz des zweiten Gegentreffers steckten die Gäste nicht auf und lieferten dem Favoriten in der Folge einen offenen Schlagabtausch. Es ging munter hin und her mit Chancen hüben wie drüben. Nachdem SC-Keeper Manuel Edenhoffer mit einigen tollen Paraden den Luftenberger Anschlusstreffer verhindert hatte, machten die Niederösterreicher am Beginn der Schlussviertelstunde den Deckel drauf, als der eben erst eingewechselte Gabor Ujhegyi auf 3:0 stellte. In der Schlussminute wurde den Fans ein weiteres Tor serviert, nahm Kapitän Mario Gaumberger, der seit geraumer Zeit als Innenverteidiger agiert, nach einer Flanke von David Haider den Ball volley und fixierte den 4:0-Endstand.
Samir Gradascevic, Spielertrainer SC St. Pantaleon/Erla:
"Den erhofften Dreier konnten wir einfahren, haben uns über weite Strecken aber schwer getan. Die Luftenberger waren wesentlich stärker, als es das klare Ergebnis vermuten lässt, dem Nachzügler fehlt aktuell aber das nötige Glück. 2016 haben wir von 15 Spielen nur eines verloren, mussten in diesem Jahr mit dem Gegner bislang aber zu oft die Punkte teilen. Die Freude über den ersen Saisonsieg ist groß, spielerisch sind wir aber noch nicht dort, wo wir hinwollen".
Günter Schlenkrich