Im Rahmen der neunten Runde der 2. Klasse Nord-Ost kam es unter anderem zur Begegnung zwischen den Union St. Florian Juniors und der SPG Perg/Windhaag. Während die 1b-Elf der Sängerknaben, die nach einem Jahr Pause vom Verein wieder genannt wurde, in der Comeback-Saison eine gute Rolle spielt, hat sich auch die Spielgemeinschaft aus dem Mühlviertel wieder an der Tabellenspitze eingenistet. Wie in der Vorsaison hat man es aber auch heuer mit harter Konkurrenz zu tun.
Von Beginn an entwickelte sich ein spannendes und äußerst kurzweiliges 2. Klasse-Spiel, das zunächst Vorteile für die Gäste aufwies. Die enorm ersatzgeschwächt in dieses Spiel gestarteten Jung-Florianer mussten nach gut zehn Minuten die erste bittere Pille hinnehmen. Nach einer schön herausgespielten Aktion war es Flügelspieler Lukas Gaisrucker, der den Ball mit dem Spitz in die gegnerischen Maschen donnerte. In der Folge plätscherte das Spiel über weite Strecken vor sich hin und es ging mit dem Spielstand von 0:1 in die Halbzeitpause. Im zweiten Durchgang sollte sich jedoch noch ein gewaltiger Torregen über dem Sportpark ergießen.
Nach einem Eckball war es zunächst Markus Fischeidl, der am höchsten stieg und den Ball ins Tor der Machländer wuchtete. Fünf Minuten später gingen die Hausherren dann sogar in Führung, als David Oismüller die Gäste völlig auf dem falschen Fuß erwischte. Der Spielgemeinschaft gelang es jedoch, ins Spiel zurückzufinden. So war es der junge Raphael Großsteiner, der zum 2:2-Ausgleich einnetzen konnte. Als Lukas Gaisrucker zehn Minuten später sogar auf 2:3 stellen konnte, schien die Perger Welt in Ordnung zu sein. Es sollten jedoch noch bittere Minuten für die Machländer folgen. In der Schlussphase wurde ein Treffer der Gäste wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung aberkannt, kurz vor Schluss sah zudem Tomas Trneny nach einem Foul die Rote Karte. Schon zuvor musste die Haml-Elf auch den Ausgleich der Sängerknaben hinnehmen. Beim Schuss von Kirchmair sah der Keeper der Gäste nicht gut aus.
Michael Wolm, Trainer Union St. Florian Juniors:
"Aufgrund unserer zwölf Verletzten hätte ich vor dem Spiel ein Unentschieden natürlich unterschrieben. Die Rote Karte gegen Trneny kann man geben, muss man jedoch nicht."
Benjamin Grossteiner, Sportlicher Leiter SPG Perg/Windhaag:
"Wir haben 1:0 geführt, waren dann aus dem Nichts 2:1 in Rückstand. Dann hat sich am Ende noch der Schiedsrichter eingeschaltet. Ein Tor wurde wegen Abseits aberkannt, obwohl der Spieler vier Meter von hinten gekommen ist. Dann wurde auch noch Trneny ausgeschlossen. Der Gegenspieler ging mit dem Kopf runter, er traf ihn mit dem Fuß. Das Ganze ereignete sich 40 Meter vor dem Tor. Wir waren vor allem in der ersten Halbzeit heute klar überlegen.