Die Union Feldkirchen/Donau war nach dem Abstieg aus der 1. Klasse Nord in der Saison 21/22 auch eine Etage tiefer nun stets die Schießbude der Liga. Ein Aufwärtstrend war aber zuletzt dennoch erkennbar, im Frühjahr konnte die blutjunge Truppe der Feldkirchner immerhin den einen oder anderen Punkt einfahren und wurde für harte Arbeit in schweren Zeiten belohnt. Ligaportal sprach mit Peter Allerstorfer, dem Sektionsleiter des Sportvereins, über folgende Themen:
Über die Übertrittszeit…
Allerstorfer: „Wir haben ein neues Trainerteam mit Christoph Pargfrieder und Herbert Sonnleitner. Die beiden agieren völlig gleichwertig und sind zwei Feldkirchner Urgesteine, wir setzen also jetzt auf ein Trainerteam aus dem Ort. Wir haben außerdem zwei Heimkehrer: Stefan Peherstorfer war nach St. Martin verliehen und Kilian Lackinger war ein Kooperationsspieler bei Öpping, die sind beide zurückgekehrt. Ansonsten haben wir am Transfermarkt nichts unternommen.“
Die vergangenen beiden Saisonen…
Allerstorfer: „Wir haben in der letzten Saison eine positive Entwicklung gesehen, besonders im Frühjahr. Eine Zeit lang waren wir in den letzten Jahren auch abgeschlagen Letzter, jetzt haben wir aber gezeigt, dass wir den ein oder anderen Gegner ärgern können. Diese positive Entwicklung wollen wir beibehalten und das wollen wir mit den gleichen Spielern schaffen. Wir haben eine extrem junge Mannschaft und waren zwei Mal hintereinander Erster in der E24-Wertung. Wenn wir mit unserer KM und 1b zu Auswärtsspielen fahren, müssen wir teilweise schauen, dass wir genug Spieler haben, die einen Führerschein besitzen.“
Saisonziele…
Allerstorfer: „Wir wollen diesen nächsten Schritt in der Entwicklung machen, sowohl beim einzelnen Spieler als auch bei der Mannschaft. Stefan Peherstorfer wird uns da in der Abwehr als Kapitän extrem viel Rückhalt geben und Kilian Lackinger als Offensivspieler, der in der Bezirksliga aufgezeigt hat auch. Das sind schon zwei Granaten, die uns in der Qualität nach vorne bringen. Es ist aber kein Platz als Ziel ausgegeben, die Entwicklung steht wie gesagt im Vordergrund."
Die angestrebte Philosophie…
Allerstorfer: „Der Weg soll sein, einen attraktiven Fußball zu spielen. Wir sind durchaus gewillt, Spiele auch einmal z.B. mit 4:3 zu gewinnen und nicht nur knapp. Im Frühjahr haben wir alle unsere Punkte Zuhause eingefahren. Es ist bekannt, dass wir in der Badesee Arena schwierig zu schlagen sind, haben aber auswärts unsere Schwächen. Das müssen wir auf jeden Fall in den Griff kriegen.“
Die Langzeitziele…
Allerstorfer: „Mittelfristig wollen wir wieder in die 1. Klasse aufsteigen, darüber hinaus darf auch alles passieren, aber es muss nichts. Aufgrund der Gemeindegröße und der Spieleranzahl wollen wir aber schon erstmal wieder erstklassig sein, ohne jetzt überheblich zu klingen. Das Potenzial dazu haben wir. Außerdem haben wir 150 – acht Nachwuchsmannschaften ganz ohne Spielgemeinschaft, die auch erfolgreich sind. Da kommen also Fußballer nach, mit denen wir die Kampfmannschaft auch stetig nachbesetzen können. Daher gibt es auch keine Gelüste, irgendwelche auswärtigen Spieler zu holen. Wir sind der Meinung, dass wir das alleine schaffen. Ein gutes Beispiel ist Walding, die haben einen ähnlichen Weg eingeschlagen und das hat funktioniert.“