Eine ungewöhnliche Diskrepanz der Heim- und Auswärtsbilanz weist die Union Waldmark St. Stefan auf. Die nicht nur die Punktestatistik, sondern viel mehr die Tordifferenz betrifft. Während die gesamte sportliche Bilanz nach kurzer Eingewöhnungsphase der beiden neuen Spielertrainer stimmt. Von einer Rolle als Aufstiegsaspirant will man beim Tabellenfünften aber nichts wissen.
Zu Hause gelangen der Union St. Stefan in sechs Partien satte 19 Volltreffer. Allerdings musste die Mannschaft von Spielertrainer Mario Kepplinger auch 15 Gegentore einstecken. In der Fremde sieht diese Statistik völlig anders aus, man präsentierte sich als absolute Minimalisten. In ebenso sechs Begegnungen traf man nur sechs Mal ins Schwarze. Und kassierte gerade einmal sieben Gegentore.
Was sich auch der stellvertretende Sportchef Andreas Preining nicht erklären kann: "Einen Grund für diese Bilanz kann ich nicht nennen, ich weiß es nicht. Eine große Rolle haben aber sicher die beiden Ergebnisse daheim gegen Nebelberg und Neufelden gespielt." Wo jeweils neun Treffer fielen. Während St. Stefan gegen Nebelberg den Platz mit einem 6:3-Sieg verließ, musste man sich den Neufeldnern mit demselben Ergebnis geschlagen geben.
Grundsätzlich zeigt man sich mit der sportlichen Ausbeute in der Hinrunde glücklich: "Wir sind sehr zufrieden. Man hat gesehen, dass wir mit jedem Gegner mithalten können. Vor allem spielerisch hat es sehr gut funktioniert. Auch der kämpferische Bereich ist eine Stärke von uns, dazu kommt der extreme Zusammenhalt in der Mannschaft ", lobt Preining sein Team. Das zu Beginn der Saison noch einige Anlaufzeit benötigte. "Der Start ist nicht ganz nach Wunsch verlaufen. Mannschaft und Trainer mussten sich erst aneinander gewöhnen ", begründet der Funktionär die anfänglichen Probleme. Die man aber rasch in den Griff bekam. Weil das Konzept der beiden neuen Spielertrainer Mario Kepplinger und Co Peter Brandl schnell aufging.
Ebenfalls eine wichtige Rolle spielt laut Preining die zweite Mannschaft. Die mit nur einer Niederlage souverän die Tabelle anführt. Was etwaige Ausfälle in der Kampfmannschaft leichter verkraftbar macht. "Es ist sehr wichtig, dass sofort gleichwertiger Ersatz da ist ", betont der stellvertretende Sportchef.
Für die Rückrunde halten sich die Vorgaben für die Tabelle in Grenzen. Obwohl man als Tabellenfünfter nur drei Punkte hinter dem Relegationsrang liegt. Die Favoritenrollen auf den Aufstieg sieht Andreas Preining aber in Kleinzell und Nebelberg. Während die Union St. Stefan vor allem eine Weiterentwicklung anstrebt. "Wir wollen einfach unseren Weg weitergehen. Dazu gilt es, dass wir uns in puncto Chancenauswertung verbessern. Wir müssen die Bälle öfter vors Tor bekommen und diese Gelegenheiten dann nützen ", verrät der Funktionär. Der von Neuverpflichtungen im Winter Abstand nahm. Man vertraut dem bestehenden Kader, Preining lobt Ausgeglichenheit und Breite. Ausgeglichener könnten sich im Frühjahr auch die Tordifferenzen zu Hause und in der Fremde präsentieren. Wobei am Ende wie immer die Punkte entscheiden.
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Christoph Gaigg