Die Union St. Veit/Mühlkreis musste sich im letzten Jahr in der 2. Klasse Nord-Mitte mit "der Roten Laterne" begnügen. Belegte man in der Frühjahrs-Tabelle immerhin den siebenten Tabellenplatz, konnte dieser an der miserablen Hinrunde jedoch nichts mehr ändern. Zwar wussten die St. Veiter im Offensivbereich mit über 40 Treffern zu überzeugen, kassierten jedoch mit 71 Gegentreffern mit Abstand die meisten in der Liga. Nach einem Gastspiel in der Gruppe Nord-Mitte geht der Klub in der neuen Saison wieder in der 2. Klasse Nord-West auf Punktejagd.
Die Vorbereitung hatte es in sich, so wurde trotz der heißen Temperaturen durchwegs 3 Mal pro Woche das Leder getreten. Äußerst zufrieden sind die Verantwortlichen auch mit der Trainingsbeteiligung, waren immer rund 25 Leute bei den Einheiten dabei. Die Testspiele waren ein guter Gradmesser für die bevorstehende Saison. So konnte man zum Beispiel Puchenau und Kirchberg/Donau schlagen und holte gegen Bad Leonfelden ein 3:3-Remis. Auf die Frage, ob Transfers getätigt wurden, verneinte Sektionsleiter Johann Schütz: "Wir wollen heuer ganz auf die Jungen setzen, haben einige Spieler die aus der U17 nachrücken und über großes Potential verfügen."
Mit der Rückkehr in die neue bzw. alte Liga ist die Union St. Veit sehr zufrieden, stehen doch mehrere heiße Derby's, die auch wieder mehr Zuschauer anlocken sollten, auf dem Programm. "In der uns bestens bekannten Liga wollen wir richtig durchstarten und uns gegenüber der Vorsaison verbessern", so Schütz. "Wir wollen auf jeden Fall die Rote Laterne abgeben und uns im oberen Drittel der Tabelle festsetzen." Ziel des Klubs ist ein gesicherter Mittelfeldplatz mit Blick nach oben. Nach der harten aber zufriedenstellenden Vorbereitung wird ein guter Start in die neue Saison von äußerster Wichtigkeit sein, um die vorgegebenen Ziele auch erreichen zu können. Am ersten Spieltag wartet in Nebelberg mit dem Absteiger aus der 1. Klasse gleich ein richtiger Gradmesser auf die Mathä-Elf.
Mit der Defensivleistung in der vergangenen Saison war man ganz und gar nicht zufrieden. Daher erfolgte in St. Veit in der Defensive eine Umstellung. In Zukunft wird mit einer Viererkette agiert, erprobt wurde das neue Spielsystem in den Aufbauspielen. "Trotz der vielen Jungen haben wir vor, die Viererkette auch in der Meisterschaft zu spielen. Wenn die Jungs so agieren wie in der Aufbauzeit und dem nötigen Engagement ans Werk gehen, habe ich keineBedenken", meint der Sektionsleiter.
Leander Jomrich