"Nach dem Wechsel von der Gruppe Nord-Mitte in die 2. Klasse Nord-West spielen wir wieder in unserer Liga. In dieser Saison stehen nicht nur einige Derbies auf dem Programm, sondern verzeichnen auch einen sportlichen Aufschwung", freut sich Johann Schütz, Sektionsleiter der Union St. Veit/Mühlkreis. Nach einem letzten Platz im Vorjahr konnte sich die Mannschaft von Trainer Roland Mathä in der angestammten Liga steigern, überwintert auf dem zehnten Rang und ist von der oberen Tabellenhälfte nur durch wenige Punkte getrennt.
Dabei hatte die Mathä-Elf mit zwei Niederlagen in den ersten beiden Spielen einen denkbar schlechten Start hingelegt. In den folgenden fünf Runden blieben die Kicker aus St. Veit jedoch ungeschlagen und konnten drei Siege feiern. Mit einem 1:1-Unentschieden gegen den Herbstmeister aus Oepping ist die ganz große Sensation zwar ausgeblieben, der Tabellenzwölfte konnte jedoch einen Achtungsertfolg landen. "Wir hatten im Herbst mit einem ständigen Auf und Ab zu kämpfen. Zwischendurch haben wir eine tolle Serie hingelegt, mussten dann aber einige Niederlagen einstecken, ehe es wieder besser gelaufen ist. Mit dem Abschneiden sind wir insgesamt zufrieden, wenngleich wesentlich mehr möglich gewesen wäre, haben jedoch das eine oder andere Spiel unglücklich verloren", so Schütz.
In dieser Saison hat man mit den letzten Plätzen nichts zu tun und richtet in der Tabelle den Blick nach vorne, zumal einige Mannschaften in Reichweite sind. "Schon im Herbst wäre eine wesentlich bessere Platzierung möglich gewesen, demzufolge streben wir im neuen Jahr eine Rangverbesserung an, sollte der sechste, ja vielleicht sogar der fünfte Platz drinnen sein", blickt der Sektionsleiter der Rückrunde zuversichtlich entgegen. Beim Trainingsauftakt am 12. Januar wird Coach Mathä keinen neuen Spieler begrüßen können. "Es wird keine Transfers geben, sind weder Zu- noch Abgänge zu erwarten. Der Trainer hat im Frühjahr die Aufgabe, weitere junge Spieler in die Mannschaft zu integrieren", meint Johann Schütz.
Nach den Bezirks-Hallenmeisterschaften am 29. Dezember in Rohrbach steht in St. Veit eine im Winter traditionell schwierige Vorbereitung auf dem Programm. "Da uns nur eine kleine Halle zur Verfügung steht, wird in den Wintermonaten vorwiegend im Schnee gelaufen und somit Kraft und Kondition getankt. Ein Trainingslager ist keines geplant, aber vielleicht ergibt sich kurzfristig die Möglichkeit, ein paar Tage in Tschechien zu trainieren", schließt der Sektionsleiter ein Trainingscamp nicht grundsätzlich aus. "Im Frühjuahr geht es in erster Linie darum, den Aufwärtstrend fortzusetzen und wollen uns in der Tabelle um einige Plätze verbessern."
Günter Schlenkrich