2. Klasse Nord-West

Personalmangel in Nebelberg: "Momentan ist es schwierig"

nebelberg unionAuch im zweiten Jahr nach dem Abstieg in die 2. Klasse Nord-West kann die Union Oberaigner Nebelberg nicht ins Titelrennen eingreifen. Zu groß ist der Rückstand des Tabellensechsten auf die Spitzenplätze. Sektionsleiter Rainer Pühringer ist sich der schwierigen Lage bewusst, hat der Verein derzeit mit enormer Personalnot zu kämpfen. Dennoch hielt man sich in der Wintertransferzeit mit Neueinkäufen zurück, hofft zugleich auf eine Rangverbesserung.

Der Wiederaufstieg in die 1. Klasse ist für die Nebelberger auch in der aktuellen Saison kein Thema. Noch immer scheint der Abstieg von vor zwei Jahren am Klub zu zehren. Das macht sich insbesondere im verfügbaren Personal bemerkbar. Es fehlt an Alternativen, der Kader weist vor allem in der Breite einige Mängel auf. "Wir haben mit den Leuten sehr zu kämpfen, haben für einen Sonntag maximal 23 Spieler (für Reserve und Kampfmannschaft, Anm.). Momentan ist es halt sehr schwierig, weil wir wirklich an der Substanz nagen, einen sehr kleinen Kader haben", verrät Rene Pühringer. 

"Wird noch enger"

Der enorme Personalmangel ist die Hauptursache für den durchwachsenen Herbst. Die Nebelberger mussten sich mit Rang sechs begnügen, der Rückstand auf Rang zwei beträgt satte elf Punkte. "Das war nicht zufriedenstellend, da müsste mehr drinnen sein. Wir haben seit dem Abstieg von vor zwei Jahren ein Tief", sagt der Sektionsleiter. Besserung in Sachen Kaderdichte ist nicht in Sicht - im Gegenteil. Zwar verzeichnete man über den Winter weder Zu- noch Abgänge, hat man jedoch mit Verletzungsproblemen zu kämpfen. "Es wird im Frühjahr von den Leuten her noch ein wenig enger", weiß Pühringer. Nichtsdestotrotz traut der Funktionär der Mannschaft eine bessere Platzierung als in der Hinserie zu: "Es ist unser gestecktes Ziel, uns tabellarisch zu verbessern. Teilweise sind es nur Nuancen, die fehlen. Ich glaube nicht, dass der Tabellenplatz dem entspricht, was wir können."

Italien ruft

Im Frühjahr soll es auch mit der Umsetzung der eigenen Qualitäten auf dem Platz klappen. Damit das gelingt, schuften die Nebelberger in der laufenden Vorbereitung intensiv. Zwar konnte das Trainingsfeld noch nicht gänzlich vom Schnee befreit werden, dafür arbeitet man derzeit im Bereich Kraft, Ausdauer, Koordination und Spritzigkeit. Neben Testspielen gegen Ulrichsberg, Arnreit, Altenfelden und St. Martin/Tr. steht auch ein Trainingslager in Italien auf dem Programm. Von 6. bis 10. März schlägt die Union ihre Zelte am Gardasee auf. "Da hoffen wir natürlich auf gute Bedingungen, damit wir dort vor allem Technik trainieren können", sagt Rainer Pühringer.

Christoph Gaigg