Nachdem es im Vorjahr in der 2. Klasse Nord-West nur zum neunten Platz gereicht hatte, beschritt der SV Haslach im Sommer einen neuen Weg. Der Klub trennte sich von den starken Legionären, Michal Flöring und Ivan Friedl, und setzte auf die eigenen jungen Spieler. "Obwohl wir auf Legionäre verzichten und die Mannschaft verjüngt haben, stehen wir nach der Hinrunde als Siebenter besser da, als in der vergangenen Saison und sind somit auch sehr zufrieden", erklärt Sektionsleiter Gerhard Feldler und hofft, dass nach dem Rücktritt von Reinhold Prem in den kommenden Wochen ein neuer Obmann den Verein in die Zukunft führen wird.
"Auch wenn wir uns wieder im Niemandsland der Tabelle befinden, haben wir den richtigen Weg eingeschlagen. Die Mannschaft hat im Herbst eine gute Performance abgeliefert. Zudem rücken weitere junge Spieler nach", freut sich der Sektionsleiter, der jedoch nicht rundum zufrieden sind. "Leider haben wir die prestigeträchtigen Derbys verloren und mussten uns St. Oswald und St. Stefan jeweils geschlagen geben. Im Frühjahr haben wir aber die Chance zur Revanche und wollen vor einer ähnlich tollen Zuschauerkulisse wie in der Hinrunde den Spieß umdrehen."
Obwohl der Tabellensiebente im Winter wie geplant keine Transfers tätigte und weder Zu- noch Abgänge verzeichnet, steht Trainer Dirk Andreas quasi ein neuer Kaderspieler zur Verfügung. "So ist mit Martin Engleder der langjährige Stamm-Keeper nach einer rund eineinhalbjährigen Verletzungspause wieder ins Training eingestiegen. "Er trainiert voll mit und es sieht derzeit auch ganz gut aus, wenngleich nach der langen Pause hinter Martins Fitness ein Fragezeichen steht", hofft Gerhard Feldler, dass Engleder in absehbarer Zeit wieder das Haslacher Tor hüten wird.
Obwohl die beiden bisherigen Testspiele verloren gingen (2:3 gegen St. Peter/Wimberg und 1:3 gegen Stahl Linz) ist die Vorbereitung bislang planmäßig verlaufen. Am Sonntag wird gegen Schardenberg getestet, ehe Kapitän Lukas Lauss und Co. von 7. bis 9. März ihre Zelte in Tschechien aufschlagen und in Budweis ein Trainingslager abhalten. "Nach dem bislang zufriedenstellenden Saisonverlauf sollte sich die junge Mannschaft steigern und im Frühjahr den nächsten Schritt setzen können", hofft der Sektionsleiter auf eine Rangverbesserung.
Günter Schlenkrich