Die DSG Union Großraming musste am Wochenende in der 2. Klasse Ost eine Niederlage gegen den Tabellenführer Garsten Juniors hinnehmen. Das Team von Trainer Johann Fürweger unterlag nach beherztem Kampf mit 1:3, konnte aber durch einen Treffer von Niklas Scharnreithner in der Schlussphase noch etwas Ergebniskosmetik betreiben.
„Wir haben grundsätzlich brav gespielt“, erklärte der sportliche Leiter, Philipp Rossbach. „Garsten war stärker, das muss man ganz klar sagen. Man merkt, warum sie ganz oben stehen. Aber wir haben gut dagegengehalten und uns ordentlich präsentiert.“
Gerade zu Beginn der Partie hielt Großraming lange mit und ließ den Favoriten nicht gänzlich zur Entfaltung kommen. „Wir hatten ein, zwei gute Chancen, die wir vielleicht besser fertigspielen hätten können“, so Rossbach. „Wenn wir da in Führung gehen, schaut das Spiel vielleicht ganz anders aus.“ Garsten zeigte im weiteren Verlauf allerdings, warum sie das Maß aller Dinge in der Liga sind. Mit schnellen Kombinationen und konsequenter Chancenverwertung stellte der Tabellenführer auf 3:0, ehe Scharnreithner in der Schlussphase den Ehrentreffer erzielte. Es war kein wirklich schlechtes Spiel von uns, aber man hat schon gesehen, dass Garsten einfach eine sehr eingespielte Mannschaft ist“, so der sportliche Leiter.
Mit derzeit 11 Punkten liegt Großraming im Tabellenmittelfeld auf Rang acht. Rossbach zieht nach den bisherigen Runden Fazit: „Insgesamt ist es natürlich etwas durchwachsen. Wir haben Spiele dabei, da sind wir richtig stark, da passt alles. Dann gibt’s wieder Partien, wo man merkt, dass wir eine junge Mannschaft sind – da fehlt einfach manchmal die Konstanz. Aber die Jungs hauen sich jedes Mal rein, und das ist das Entscheidende. Wir waren in einigen Partien sicher nicht schlechter als der Gegner, haben aber am Ende ohne Punkte dagestanden. Das ist schade, aber Teil des Lernprozesses. Für die Jungs ist jede Partie wichtig, um sich weiterzuentwickeln.“
In den nächsten beiden Runden warten auf Großraming zwei schwierige, aber spannende Spiele: zunächst auswärts bei Sipbachzell, danach das Heim-Derby gegen Losenstein. „Beide Spiele werden richtig schwer“, schätzt Rossbach die Lage realistisch ein. „Sipbachzell ist auf deren Platz schwer zu bespielen, und Losenstein ist ohnehin ein Derby – da kann alles passieren. Aber natürlich wollen wir in beiden Spielen punkten.“ Die Zielsetzung bleibt dabei klar: „Wir wollen bis zur Winterpause noch möglichst viele Punkte mitnehmen und die gute spielerische Linie beibehalten. Wenn wir in den entscheidenden Momenten kaltschnäuziger werden, ist sicher noch einiges möglich.“
Personell muss Trainer Fürweger weiterhin improvisieren. „Wir haben ein paar Verletzte, darunter auch Langzeitverletzte“, berichtete Rossbach. „Drei, vier Spieler fehlen derzeit fix, das spüren wir natürlich. Aber vielleicht kommt der eine oder andere fürs Wochenende zurück – das wäre super.“ Trotz der Ausfälle zeigt sich der sportliche Leiter zufrieden mit der Tiefe des Kaders: „Wir haben grundsätzlich eine gute Ersatzbank. Jeder, der reinkommt, kann jemanden ersetzen. Das spricht für die mannschaftliche Geschlossenheit.“