2. Klasse Ost

Union Wolfern erlebt Rückschlag – 0:4 in Micheldorf

Die Union Wolfern kam am Wochenende in der 2. Klasse Ost bei den Juniors von Grün-Weiß Micheldorf deutlich mit 0:4 unter die Räder und bleibt damit dem bisherigen Auf und Ab der Saison treu. Nach deutlichen Siegen im Herbst gegen Weyer/Kleinreifling und Großraming folgte diesmal eine klare Niederlage, die das Team von Trainer Michael Schranz mit nur 8 Punkten auf Rang 13 zurückfallen ließ. „Das war sicher unsere schlechteste Saisonleistung“, gestand Schranz offen. „Da hat gar nichts funktioniert – wir haben nie richtig ins Spiel gefunden.“

 

Zwischen Lichtblicken und Rückschlägen

Der Saisonverlauf der Wolferner zeigt ein klares Muster: starke Leistungen und klare Siege wechseln sich mit schlechteren Auftritten ab. Schranz sieht darin vor allem eine Folge der personellen Umstände. „Wir wussten vor der Saison, dass es schwierig wird. Wir hatten einige Abgänge, und der Kader ist nicht besonders breit. Wenn dann Kranke oder Verletzte dazukommen, wird’s einfach schwer, das zu kompensieren.“ Trotzdem hat die Mannschaft bewiesen, dass sie mithalten kann: „Wir haben gegen gute Gegner wie Maria Neustift oder St. Ulrich stark gespielt und gezeigt, dass wir Qualität haben. Wenn wir komplett sind, können wir mit jeder Mannschaft mithalten und schießen auch unsere Tore“, so Schranz.

Was das Team jedoch immer wieder um mögliche Punkte bringt, ist die mangelnde Konsequenz im Spielverlauf. „Wenn wir einmal in Führung gehen steigt das Selbstvertrauen und wir spielen immer besser. In solchen Phasen müssen wir eben auch das zweite oder dritte Tor machen. Sobald wir aber in Rückstand geraten, tun wir uns schwer. Das ist auch eine mentale Frage – da fehlt uns manchmal das Selbstvertrauen, das Spiel zu drehen", beschreibt der Trainer. Diese Schwankungen im Auftritt sind für Schranz Teil einer Entwicklungsphase, in der sich das Team gerade befindet: „Es ist ein Lernprozess. Wir haben viele junge Spieler, und die müssen erst Routine in solchen Situationen entwickeln.“

Heimspiele als Chance zur Stabilisierung

Mit den kommenden beiden Heimspielen gegen Steinhaus und Garsten Juniors will Wolfern wieder Stabilität finden. „In dieser Liga kann jeder jeden schlagen, das haben wir selbst schon gezeigt“, betont der Coach. „Aber es muss bei uns einfach alles zusammenpassen – Einstellung, Tagesform und Kader.“ Personell hofft Schranz auf leichte Entspannung: „Dieses Wochenende sollten wir wieder halbwegs komplett sein. Ein paar Verletzte kehren zurück, das hilft uns natürlich. Wir haben unter der Woche oft das Problem, dass einige nicht trainieren können – das merkt man dann am Wochenende. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir gegen Steinhaus wieder ein anderes Gesicht zeigen werden.“