2. Klasse Ost

Union Großraming: "Wollen ganz vorne dabei sein"

grossraming unionNach einem guten, aber ausbaufähigen Herbst liegt die DSG Union Großraming in Lauerstellung zu den Spitzenplätzen. Sechs Zähler fehlen der Truppe auf den Relegationsrang. Ein Rückstand, der Coach Fritz Garstenauer nicht davon abhält, angriffslustig in die Rückrunde zu gehen. Zwar muss seine Truppe nach einer schweren Verletzung auf einen wichtigen Leistungsträger verzichten, dennoch wollen die Großraminger am Ende ganz vorne dabei sein. 

Optimismus und Zuversicht sind ungebrochen beim Tabellensechsten der 2. Klasse Ost. Trotz eines Sechs-Punkte-Rückstandes auf den Zweiten aus St. Marien hat man einen Spitzenplatz lange nicht abgeschrieben. "Wir wollen im Frühjahr schauen, so viele Punkte wie möglich zu machen und ganz vorne dabei zu sein. Das ist schon unser großes Ziel", ist Trainer Fritz Garstenauer von der Qualität seiner Mannschaft überzeugt.

Hauptproblem Chancenauswertung

Dass es im Herbst nicht für ganz oben reichte, lag aus Sicht des Übungsleiters in erster Linie an der schwachen Chancenauswertung. "Das war sicher unser Hauptproblem. Wenn nur die Hälfte drinnen gewesen wäre, wären wir vorne dabei", meint Garstenauer. In allen anderen Belangen wirft er seiner Mannschaft kaum etwas vor. Man habe sehr gut gespielt, sei im Grunde nur gegen Vorwärts Steyr 1b (2:7, Anm.) das schlechtere Team gewesen, sagt der Coach. Dennoch stehen am Ende der Herbstsaison vier Niederlagen zu Buche - hauptsächlich auf Grund der Schwächen im Torabschluss. "Gegen Aschach waren wir sicher gleichstark, gegen Stein haben wir 75 Minuten auf ein Tor gespielt. Auch gegen Weyer hatten am Anfang wir die Chancen. Wir könnten sicherlich sechs bis sieben Punkte mehr haben", bilanziert der Übungsleiter.

Leistungsträger mit Kreuzbandriss

Bei der geplanten Aufholjagd im kommenden Frühjahr muss Garstenauer auf drei Spieler verzichten. Während Manfred Furtner (Kleinreifling) und Dominik Riedl (Reichraming) den Verein verlassen haben, fällt Christoph Kronsteiner in Folge eines Kreuzbandrisses für mehrere Monate aus. "Das ist sehr schade, er ist einer unserer besten Spieler", bedauert der Cheftrainer die Verletzung seines Schützlings. Dennoch verzichtete man in Großraming auf Neuzugänge - vielmehr sei es geplant, Eigenbauspieler einzubauen, erklärt der Coach. 

Trainingslager in Fürstenfeld

Die Vorbereitung ist beim Tabellensechsten bereits voll im Gange, seit 17. Jänner tanzen die Kicker wieder nach der Pfeife Garstenauers. Während in den ersten Wochen das Hauptaugenmerk auf die Ausdauer gelegt wurde, soll demnächst Kraft aufgebaut werden. "Danach werden wir auf den spielerischen Bereich schauen", sagt Fritz Garstenauer. Das gilt auch für das Trainingslager von 6. bis 9. März im steirischen Fürstenfeld - wo unter anderem an der Chancenauswertung gefeilt werden soll. 

Christoph Gaigg