2. Klasse Ost

Ungarn-Duo soll Union Waldneukirchen ins Spitzenfeld schießen

waldneukirchen unionZahlreiche Veränderungen vollzog die Union PREFA Waldneukirchen in der abgelaufenen Transferperiode. Vier Abgängen stehen vier Neuzugänge gegenüber, mit den Verstärkungen will die Mannschaft von Trainer Wolfgang Unger mehrere Plätze gutmachen. Vor allem von Ungarn-Bomber Jozsef Weiss erhofft sich der Coach einiges. Gemeinsam mit Landsmann Jozsef Rompos soll er die Abschlussschwächen der Waldneukirchner beheben.

Kein Stein auf dem anderen blieb beim Tabellenachten der 2. Klasse Ost in der Winterpause. Nach einer durchwachsenen Hinserie entschied man sich, den Kader umzubauen, verstärkte vor allem die schwächelnde Offensivabteilung. "Wir haben zu wenig Tore geschossen, das war unser Hautproblem. Teilweise haben wir sehr gut gespielt, aber das zweite Tor nicht gemacht. Das hat sich durch die ganze Saison hingezogen, wir haben viel zu wenig Punkte gemacht", sagt Trainer Wolfgang Unger. Mit dem neuen ungarischen Duo soll sich das ändern. Aus Garsten wurde Angreifer Jozsef Weiss verpflichtet, mit ihm stieß Landsmann Jozsef Rompos zum Verein. "Einer der stärksten der Zehner der Liga", streut der Coach dem Ungarn Rosen. Ebenfalls neu sind Stefan Reifenauer (St. Ulrich Reserve) und Thomas Klinglmair (Aschach/Steyr). Nicht mehr dabei sind hingegen Christopher Pschernig (Niederneukirchen), Thomas Mursch-Edlmayr (Schiedlberg), Jürgen Römer (Aschach/Steyr) und Frantisek Koutnik.

"Sag niemals nie"

Mit allen vier Neuerwerbungen zeigt sich Trainer Unger bis dato zufrieden. Auch deshalb gibt er sich zuversichtlich, die gesteckten Ziele im Frühjahr zu erreichen. Während er den Herbst punktemäßig als nicht zufriedenstellend bezeichnet, planen die Waldneukirchner in der Rückrunde, das Feld von hinten aufzurollen. "Wir werden nichts unversucht lassen, die Aufstiegskandidaten zu ärgern. Wir spielen bis auf Stein gegen alle vorderen Teams daheim, werden alles tun, so viele Punkte wie möglich zu sammeln. Ich glaube zwar nicht, dass wir mit dem Aufstieg etwas zu tun haben, aber sag niemals nie", meint Unger angesichts des Elf-Punkte-Rückstandes auf die Relegation. 

Home-Trainer und Kunstrasen

Mit der aktuellen Vorbereitung ist der Cheftrainer zufrieden. "Es läuft fast zu gut", schmunzelt er. Die Trainingsbeteiligung passe, beim 4:3 im Test gegen Bad Hall habe man überraschend guten Fußball gespielt, berichtet Wolfgang Unger. Allerdings will der Betreuer die Aufbauspiele nicht überbewerten. Glücklich zeigt er sich mit den Rahmenbedingungen für die Trainingseinheiten. Jeden Mittwoch steht den Waldneukirchnern ein Kunstrasenplatz in Steyr zur Verfügung. Zudem können die Kicker auf Home-Trainer zurückgreifen - um eventuellen Knie- oder Rückenverletzungen bei Laufeinheiten vorzubeugen, wie Unger sagt. 

Christoph Gaigg