"Nachdem wir im Vorjahr die Trendwende geschafft haben, wollten wir den Aufwärtstrend fortsetzen und uns im Vorderfeld der Tabelle präsentieren. Wir sind auch ausgezeichnet gestartet, haben uns mit einigen Ausschlüssen aber selbst geschwächt", trauert Gerald Müller-Guttenbrunn, Sektionsleiter des SV Spital am Pyhrn, einer besseren Platzierung nach. Wie in der letzten Saison, als man als Achter ins Ziel gekommen war, überwintern die Mannen von Trainer Andreas Gottsbacher auch in de aktuellen Meisterschaft der 2. Klasse Süd-Ost auf dem achten Rang.
In den ersten vier Runden feierte die Gottsbacher-Elf drei Siege und führte die Tabelle an, ehe man binnen Wochenfrist sich zwei Mal geschlagen geben musste. In der zweiten Herbsthälfte ging lediglich ein Spiel verloren, es konnte aber auch nur ein "Dreier" eingefahren werden. "Wir haben nicht weniger als vier Mal unentschieden gespielt und somit einige Punkte liegen lassen. Es wäre wesentlich mehr möglich gewesen und hätten mit zwei weiteren Siegen vorne mitmischen können. Auch wenn wir ausgeglichen bilanzieren, hätten wir uns etwas mehr erwartet", meint der Sektionsleiter.
Die Spitaler feierten im heimischen Hubert Gössweiner Stadion drei Siege, in der Fremde konnte aber nur ein Match gewonnen werden. Während nur drei Teams öfter ins Schwarze trafen und Rene Gressenbauer mit zwölf Treffer die Torschützenliste anführte, kassierten lediglich vier Mannschaften weniger Gegentore. "Zum einen musste Torwart Ronald Hüttner verletzungsbedingt einige Wochen pausieren, und zum anderen haben wir uns durch Platzverweise das Leben selbst schwer gemacht", spricht Müller Gutenbrunn unter anderem Gressenbauer und Markus Döcker an, die im Herbst je zwei Mal Rot gesehen hatten.
In der Winterpause hat sich der Kader des Tabellenachten bislang nicht verändert. "In den letzten Tagen der Übertrittszeit könnte sich noch etwas tun", spricht der Sektionsleiter von einem möglichen Zu- und Abgang. Seit zwei Wochen bereiten sich die Kicker aus Spital auf die Rückrunde vor. Auf ein Trainingslager wird verzichtet, dafür steht ein Team-Building auf dem Programm. Auch wenn die Gottsbacher-Elf im Niemandsland der Tabelle überwintert und es im Frühjahr nur um die berühmte "Goldene Ananas" geht, nehmen sich die Spitaler für die Rückrunde einiges vor. "Es sind keine großen Sprünge mehr möglich, wir wollen uns in der zweiten Meisterschaftshälfte aber gut präsentieren und dann in der nächsten Saison angreifen", meint Gerald Müller-Guttenbrunn.
Günter Schlenkrich