Dritter Sieg im dritten Spiel – und zum dritten Mal mit 3:1: Der ATSV Laab ist mit einem perfekten Saisonstart in der 2. Klasse Süd-West unterwegs. Beim Auswärtssieg gegen St. Peter/Hart ließ die Mannschaft von Trainer Roland Reis erneut nichts anbrennen. Auch wenn diesmal der sportliche Leiter, Michael Windholz, urlaubsbedingt nicht selbst vor Ort war, lassen die Rückmeldungen aus der Kabine wenig Interpretationsspielraum: Die Formkurve zeigt steil nach oben.
Wie Windholz berichtet, war es vor allem die erste Halbzeit, in der seine Mannschaft dominant auftrat: „Wir hätten eigentlich zur Pause schon mit drei, vier oder fünf Toren führen müssen.“ Stattdessen blieb es zur Halbzeit bei einer knappen Führung. Für die Treffer sorgten diesmal Ömer Forsterpointner, Sebastian Kriegseisen und Manuel Aglas. Letzterer traf spät zum 3:1-Endstand und sorgte damit für Beruhigung nach einer kurzen Phase des Zitterns. „Nach dem Anschlusstreffer war es wie so oft in einem Derby: Man wird ein wenig nervös. Aber unsere Jungs haben es dann gut zu Ende gespielt“, fasst Windholz den Spielverlauf zusammen.
Mit neun Punkten aus drei Spielen und jeweils demselben Endergebnis ist der Saisonstart so gut wie lange nicht verlaufen. „So ein Start ist natürlich optimal für den weiteren Verlauf“, freut sich Windholz. Die Stimmung im Team sei hervorragend, die Trainingsbeteiligung hoch – die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Saison sind also gegeben. Dass der Erfolg kein Zufall ist, unterstreicht auch die Vorbereitung: „Wir haben uns zu Saisonbeginn gemeinsam mit dem Trainerteam, den Spielern und dem Vorstand zusammengesetzt. Und da war man sich einig: Wir wollen heuer um den Aufstieg mitspielen“, gibt Windholz offen Einblick in die ambitionierte Zielsetzung.
Personell ist der Kader des ATSV Laab zwar nicht besonders breit aufgestellt, dafür aber umso eingeschworener. „Leider haben wir uns im Sommer in der Breite nicht so verstärken können, wie wir es uns gewünscht hätten“, räumt Windholz ein. Umso bitterer, dass zum Start kurz hintereinander beide Innenverteidiger ausfielen – einer davon verletzte sich bei der Arbeit, ein anderer hat sich beim Aufwärmen vor dem ersten Spiel die Nase gebrochen. Dennoch hat die Mannschaft beeindruckend reagiert. „Wir mussten umstellen, ein Reservespieler wurde ins kalte Wasser geworfen – aber es hat funktioniert. Wie so oft in Laab: Man hilft sich gegenseitig und wächst enger zusammen“, so Windholz. Vor dem kommenden Spiel gegen Mining/Mühlheim ist nur noch ein Ausfall zu beklagen, der Rest des Kaders steht aber zur Verfügung.
Mit dem Heimspiel gegen Mining/Mühlheim und dem darauffolgenden Auswärtsmatch in Mauerkirchen stehen zwei anspruchsvolle Aufgaben bevor. Für Windholz ist aber klar: „Wir wollen auf jeden Fall ungeschlagen bleiben und am besten sechs Punkte holen.“ Auch wenn er die Gegner nicht unterschätzt – gerade gegen Mining/Mühlheim im „kleinen Derby“ steht für den ATSV Laab fest: Man will den Schwung mitnehmen. „Wenn wir nach den beiden Spielen nicht mit neun, sondern mit 15 Punkten dastehen, wäre das natürlich überragend. Und genau das ist unser Ziel.“