In der 2. Klasse Süd trafen am 13. Spieltag ASKÖ Ebensee und SV Grün-Weiß Zell am Pettenfirst aufeinander. Für Andreas Klein, Trainer der Gäste, endete ein starker Auftritt bitter: Trotz dominanter erster Halbzeit und zahlreicher Chancen unterlag sein Team am Ende mit 1:2 nach einem späten Gegentreffer. Die Partie bot einen Wechsel der Kräfte, zwei Wendepunkte und eine Last-Minute-Entscheidung zugunsten der Gastgeber. Zell überwintert damit im Tabellenmittelfeld, während Ebensee wichtige Zähler für den Anschluss sammelt. Klein ordnet die Schlüsselmomente, die Leistung seiner Mannschaft und die Aufgaben für die Rückrunde ein.
Die Gäste aus Zell am Pettenfirst starteten selbstbewusst und bestimmten die ersten 45 Minuten. „Wir haben in Ebensee die erste Halbzeit klar kontrolliert“, blickt Andreas Klein zurück. Die Überlegenheit spiegelte sich auch im Spielverlauf wider: Nach sehenswerten Kombinationen brachte Tinotenda Darrel Bindu die Gäste in der 34. Minute verdient mit 1:0 in Führung. Simon Lechner und Valentin Brand hatten anschließend weitere aussichtsreiche Möglichkeiten, doch der Ball wollte nicht erneut ins Netz. „In der ersten Halbzeit hätten wir unsere Chancen konsequenter nutzen müssen“, so Klein. Die mangelnde Effizienz sollte sich rächen.
Statt mit einer Führung in die Kabine zu gehen, kassierte Zell kurz vor dem Halbzeitpfiff den Ausgleich: In der 38. Minute traf Raphael Steinkogler für ASKÖ Ebensee zum 1:1. „Aus unserer Sicht kam der Treffer aus dem Nichts – es war ihr erster Abschluss aufs Tor“, beschreibt Klein die Szene. Mit dem 1:1 ging es in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel drehte sich das Bild: Die Gastgeber kamen deutlich besser ins Spiel, während Zell den Faden verlor. „Die Heimmannschaft wurde stärker, wir haben den Zugriff verloren“, resümiert der Trainer. Besonders die technisch starke Nummer 10 der Ebenseer, Slavko Pavlovic, bereitete den Gästen Probleme und sorgte immer wieder für Unruhe in der Defensive.
Die Partie blieb bis in die Schlussphase offen, ehe ASKÖ Ebensee in der 90. Minute zuschlug: Kevin Weismann erzielte den umjubelten Siegtreffer zum 2:1. „Am Ende geht der Sieg für Ebensee in Ordnung“, zeigt sich Klein trotz der Enttäuschung sportlich.
Die Niederlage markiert das Ende der Herbstmeisterschaft für Zell am Pettenfirst, das nun mit 13 Punkten im Tabellenmittelfeld (Platz 10) überwintert. Verletzungssorgen begleiten das Team weiterhin: „Viele Spieler sind angeschlagen“, berichtet Klein.
Für die Rückrunde sieht er viel Arbeit: „An unserem gesamten Spiel gibt es etliche Rädchen zu drehen – da wartet einiges.“ Die Mannschaft will die Winterpause nutzen, um Kräfte zu sammeln und sich gezielt auf die Frühjahrssaison vorzubereiten.