Spielberichte

Erfolgslauf prolongiert! Union Zell am Moos gewinnt mit 1:0 in Timelkam

Mit 0:1 (0:0) verlor der Tabellenzehnte TSV Timelkam das letzte Heimspiel des Jahres in der 2. Klasse Süd gegen den Achten Union Zell am Moos, die ihren Erfolgslauf prolongieren! Die letzten vier Spiele sind die Gäste nun schon ungeschlagen und holten aus diesen Partien acht Punkte. Die Gastgeber verloren ihre letzten drei Herbstpartien und rutschten durch diese Niederlage drei Plätze nach unten auf die Zehn. Das Goldtor der Gäste fiel Mitte der zweiten Halbzeit. (Jetzt Trainingslager buchen)

 

Sehr tiefer Boden - viele lange Bälle

Gegen die Gmunden Juniors verlor Timelkam 2:5, gegen Neukirchen/A.1:3. Davor gab es einen knappen Heimsieg gegen Absteiger St.Wolfgang. Nun wollen die Timelkamer noch einen versöhnlichen Hinrundenabschluss, aber es kommt ein Gegner mit viel Selbstvertrauen, denn Zell am Moos verlor die letzten drei Partien nicht mehr und holte sieben Punkte aus diesen Spielen. Kantersiege gab es gegen Ebensee und die Gmunden Jrs., ein Remis gegen Pinsdorf vor einer Woche. Vor 80 Zuschauern kamen die Gäste besser in die Partie rein und die Anfangsviertelstunde gehörte ihnen. "Spielerisch hatte Zell am Moos ein Übergewicht und sie hatten mehr Ballbesitz. Aber dann sind wir besser ins Spiel reingekommen und es wurde ein offener Schlagabtausch", sagte TSV Timelkams Trainer Andreas Mayrhofer. Seine Mannschaft hatte in der ersten Halbzeit ein, zwei gute Chancen, eine vergab Furkan Eryilmaz. "Wir haben das Spiel dominiert, hinten wenig zugelassen und es hätte sich keiner beschweren können, wenn wir 2:0 zur Pause geführt hätten", meinte Gästecoach Robert Schindlauer, der neuen Schwung in die Gästemannschaft brachte. Zell am Moos kam auch einige Male gefährlich vor das gegnerische Tor, Udovcic, Pointinger und zweimal Leitner vergaben gute Einschussmöglichkeiten. "Der Boden war sehr tief, deshalb ganz schwer zu spielen und wir haben wie Timelkam mit langen Bällen spielen müssen", so Coach Schindlauer. Timelkams Trainer sah das Spiel eher ausgeglichen, "Zell am Moos kam erst nach einer guten halben Stunde zu Chancen und es ging dann eher hin und her." Er musste krankheitsbedingt auf zwei Stammspieler verzichten.

Timelkam geht geistig ein - Zell will den Sieg mehr

In der zweiten Halbzeit wurde es für Timelkam ein Kampf, denn mit Fortdauer der Partie bekam Zell am Moos ein Übergewicht und erspielte sich einige Topchancen, einmal musste ein Timelkamer auf der Linie retten. "Sie haben das taktisch gut gemacht und immer wieder eine Überzahl in den Situationen geschaffen. Bei uns war mehr dann ein Kampf und Krampf", sagte Trainer Mayrhofer. Man versuchte weiter mit hohen Bällen nach vorne zu kommen, konnte aber offensiv keine gefährlichen Akzente mehr setzen, erst in der Nachspielzeit hatte Timelkam die große Ausgleichschance, die man aber nicht nutzen konnte. "Wir sind sehr fahrlässig mit unseren Chancen umgegangen. Das Spiel hat sich Mitte der zweiten Halbzeit auch etwas beruhigt und wir sind hoch verdient in Führung gegangen", meinte Coach Schindlauer. Mitte der zweiten Halbzeit konterten die Gäste, Robert Egger wollte zu einem Mitspieler passen, doch ein Timelkamer Verteidiger grätschte dazwischen, beförderte so den Ball wieder zurück zu Egger, der alleine vor dem Tor stand und zum 1:0 einschoss (68.). In den letzten 20 Minuten passierte in der Partie nicht mehr viel, Timelkam ging geistig ein, Zell am Moos reichte der knappe Vorsprung. "Sie waren mit dem 1:0 zufrieden und wurden defensiver. Zell am Moos hat den Sieg mehr wollen und dementsprechend auch verdient gewonnen. Wir waren bemüht, jeder hat gekämpft, aber wir haben zu wenig Druck ausgeübt. Der Herbst ist für uns bitter verlaufen und auch enttäuschend. Vor allem die Art und Weise wie wir aufgetreten sind muss sich ändern, da müssen wir aggressiver werden", so Timelkams Trainer. "Gegen Ende der Partie sind wir müde geworden und es fehlte dann auch die Sauberkeit in den Angriffen. Es war schwer zu spielen, aber am Ende haben wir verdient gewonnen und eine sehr gute Leistung abgeliefert, die auch kämpferisch gut war", fand Coach Schindlauer.

Für Zell am Moos war es das noch nicht mit der Hinserie. Nächste Woche folgt noch das Nachtragsspiel gegen Bad Ischl 1b und dann kommt erst die Winterpause. Aber mit dem Lauf können die Gäste zuversichtlich in die letzte Herbstpartie gehen. Für die Gastgeber verlief der Abschluss des Herbstes nicht nach Wunsch mit drei Niederlagen am Stück. Sie konnten auch nach der Pause nicht mehr zulegen, dennoch fand Timelkam die Ausgleichschance noch vor.

 

Geschrieben von Daniel Schrofner