Nach einer starken Hinrunde, die mit einem hervorragenden dritten Tabellenplatz abgeschlossen wurde, verlief das Frühjahr für den SV Aschach an der Donau in der 2. Klasse West-Nord deutlich holpriger. In der Rückrunde konnte die Mannschaft bislang lediglich elf Punkte einfahren und rutschte dadurch auf Rang sieben in der Tabelle ab. Zuletzt zeigte das Team jedoch wieder ansteigende Form. Seit fünf Spielen ist Aschach ungeschlagen – ein klares Zeichen dafür, dass der Weg wieder nach oben zeigt. Sportchef Christoph Wagner nahm sich Zeit für ein ausführliches Gespräch, in dem er die bisherige Saison analysiert und auch einen ersten Ausblick auf das bevorstehende Transferfenster gibt.
Der Kader des SV Aschach präsentiert sich derzeit in stabiler Verfassung, wenngleich nicht ohne Herausforderungen. Sportchef Wagner fasst die Situation wie folgt zusammen: „Aktuell verfügen wir über einen verletzungsfreien Kader, was natürlich erfreulich ist. Dennoch ist unsere personelle Breite begrenzt. Bei den Trainingseinheiten variiert die Teilnehmerzahl stark – mal sind es 20 Spieler, dann wieder nur elf. Eine konstante Trainingsbeteiligung ist für uns daher schwer zu gewährleisten. Wir setzen bewusst auf den Nachwuchs, geben jungen Spielern Einsatzzeit und versuchen, sie bestmöglich weiterzuentwickeln.“
Auch zu möglichen Transferaktivitäten im Sommer äußert sich der sportliche Leiter zurückhaltend: „Zum jetzigen Zeitpunkt ist noch nichts fixiert. Wir führen Gespräche, aber bislang gibt es keine bestätigten Transfers. Es ist generell schwierig, Spieler zu finden, die sofort eine Verstärkung darstellen. Nach derzeitigem Stand wird uns im Sommer niemand verlassen – allerdings kann sich das rasch ändern. Zudem ist noch offen, ob Trainer Stefan Pointner über die laufende Saison hinaus im Amt bleiben wird. Auch hier könnten mögliche Transfers eine entscheidende Rolle spielen.“
Nach einer starken Hinrunde fällt das Gesamtfazit der Saison durchwachsen aus. Der sportliche Leiter beschreibt die Situation wie folgt: „Natürlich ist es im Endeffekt nicht zufriedenstellend, wenn man im Herbst auf dem dritten Tabellenrang überwintert und im Frühjahr dann nur wenige Punkte holt und abrutscht. Der Trainerwechsel war notwendig, um einen Impuls zu setzen – und dieser Schritt hat sich rückblickend als richtig erwiesen. In den letzten Wochen konnten wir wieder stabilere Leistungen abrufen, was uns durchaus positiv stimmt. Besonders bitter war jedoch das Unentschieden im Derby vergangene Woche: Statt das 3:0 zu erzielen und die Partie frühzeitig zu entscheiden, mussten wir uns mit einem Punkt begnügen. Dennoch – auch vor dem Hintergrund personeller Veränderungen in der Vereinsführung – können wir mit dem aktuellen Gesamtbild gut leben.“
Mit Blick auf den bevorstehenden Saisonabschluss zeigt sich Christoph Wagner ambitioniert, richtet den Fokus jedoch bereits über die laufende Spielzeit hinaus: „Wir möchten in den verbleibenden beiden Spielen nochmals unsere bestmögliche Leistung abrufen – idealerweise mit zwei Siegen. Noch wichtiger ist jedoch die kontinuierliche Weiterentwicklung der Mannschaft, um in den kommenden Jahren Schritt für Schritt weiter nach oben zu kommen.“