Nur ganz knapp hat Union Schardenberg in der vergangenen Spielzeit den Aufstieg verpasst, am Ende fehlte gar nur ein einziger Punkt. Das Ziel lautet, wieder vorne mitzuspielen, aber der Aufstieg ist keine Pflichtangelegenheit in der 2. Klasse West-Nord. Im Innviertler-Cup zogen die Schardenberger bis ins Viertelfinale ein und man will die Ballverluste reduzieren in der neuen Spielzeit. Insgesamt kamen vier neue Spieler zum Verein.
Am Ende standen 48 Punkte auf dem Schardenberger Konto und ein Zähler fehlte auf die beiden Erstplatzierten aus Sigharting und Bruck und die Aufstiegsränge. Die Union führte nach 25 Runden die Tabelle an, doch die beiden Konkurrenten gaben sich keine Blöße und gewannen am letzten Spieltag, während Schardenberg die Saison schon beendet und spielfrei hatte. "Wir haben im Herbst sechsmal Remis gespielt und besonders weh tut das Unentschieden gegen Enzenkirchen. Wir haben bereits mit 3:0 geführt, das ist dann schon bitter. Ziel war, unter die besten fünf Mannschaften zu kommen und es war dennoch eine sehr gute Saison von uns", sagt Trainer Manfred Kasbauer. Im Frühjahr war Schardenberg die beste Mannschaft mit 30 geholten Punkten.
Auch für die kommende Spielzeit ist das Ziel, vorne mit dabei zu sein und um den Aufstieg mitzuspielen. Der Kader hat die nötige Qualität dafür, aber der Aufstieg ist keine Pflicht für die Mannschaft. "Die Vorbereitung verläuft bisher gut, auch die Testspiele sind gut gelaufen und das Wichtigste ist, dass die Spieler Spaß am Fußball haben", so Kasbauer. Seine Mannschaft schaffte es bis ins Viertelfinale des Innviertler Cups, gewann in Runde 1 mit 2:1 daheim gegen Landesligist Utzenaich und besiegte dann Meister Sigharting mit 3:2. Erst gegen Bezirksligist St. Marienkirchen/Schärding war mit 2:3 Endstation. Der Trainer will vor allem das Mannschaftsspiel forcieren und damit für weniger Ballverluste sorgen. Hinten in der Abwehr spielen die Schardenberger mit einer Viererkette mit einem "falschen Libero". Die Defensive soll auch noch stabiler werden. "In der Offensive kann ich noch nicht sagen, wer beim Saisonauftakt spielen wird", erklärt Schardenbergs Coach, der sich über eine gute Trainingsbeteiligung freuen kann, aber die gab es in Schardenberg schon immer. Auch im Nachwuchs kommt was nach, speziell Adrian Peham hebt Kasbauer hervor. Er hat eine junge Mannschaft zur Verfügung, die fast ausschließlich aus Schardenbergern oder Spielern aus der Umgebung besteht.
Insgesamt vier neue Spieler sind zum Verein gekommen. Stürmer Sebastian Wenny von Schärding, Sechser und Mittelfeldmann Oktay Cansiz von Münzkirchen, Manfred Auer für die zweite Mannschaft von Bruck/Peuerbach und Florian Koller für das offensiv Mittelfeld von Neuhaus aus Deutschland. Aber Koller hat sich gleich schwer verletzt und wird wegen einer Sprunggelenksverletzung länger ausfallen. Die Karriere beendete Klaus Mühlböck und zu Esternberg wechselte Torjäger Christoph Glas.
Nach einem sehr intensiven Trainingswochenende verlor Schardenberg einen Test gegen Lambrechten mit 0:9, gegen Diersbach gewann man 3:2 und gegen Taufkirchen/Pram mit 6:4.