Eine Woche nach einer Auftaktniederlage in Rainbach bekam es die Union Schardenberg im Heimspiel gegen die Union St. Willibald mit einem weiteren Aufstiegsaspiranten der 2. Klasse West-Nord zu tun. Die Mannen von Trainer Manfred Kasbauer lieferten eine starke Performance ab, mussten sich letztendlich aber geschlagen geben und legten in der neuen Saison einen klassischen Fehlstart hin. Die Schauer-Elf hingegen behielt nach einem 3:2-Erfolg gegen St. Aegidi mit dem gleichen Ergebnis die Oberhand und kam exzellent aus den Startblöcken.
Das Match hatte eben erst begonnen, als die rund 150 Besucher auch schon den ersten Treffer serviert bekamen. Nach einer Ecke von Gäste-Libero Christian Mörtlbauer nahm Ingo Haderer den Ball direkt und stellte auf 0:1. In der Folge verlief das Spiel ausgeglichen mit leichten Vorteilen für die Hausherren. Doch nach einer guten Viertelstunde durfte die Schauer-Elf erneut jubeln, als sich Heimkehrer Daniel Haderer gegen zwei, drei Gegenspieler durchsetzte und das Leder im kurzen Eck versenkte. Trotz des klaren Rückstandes steckten die Schardenberger nicht auf. Die ungemein aggressiven und kampfstarken Hausherren setzten alles daran, das Blatt zu wenden, agierten aber nicht zwingend.
Nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Erlinger nahm die Kasbauer-Elf sofort das Heft in die Hand, kassierte in Minute 55 aber einen weiteren Gegentreffer, als Ingo Haderer im Strafraum zu Fall gebracht wurde und Brudo Daniel den fälligen Elfmeter zum 0:3 verwertete. In der restlichen Spielzeit spielte sich das Geschehen vorwiegend in der Hälfte der Gäste ab. Die Hausherren wurden für ihre tolle Moral mit dem 1:3 durch Manuel Zauner belohnt. In der Folge drängten die Schardenberger auf den Ausgleich, waren nach 80 Minuten aber nur noch zu zehnt. Auf dem Weg zur endgültigen Entscheidung lief Daniel Haderer auf das Tor zu, beim Klärungsversuch ging Schardenberg-Kapitän Stefan Moser mit der Hand zum Ball und sah für dieses Vergehen Rot. Auch in Unterzahl steckten die Heimischen nicht auf, der Anschlusstreffer - Sebastian Wenny versenkte in der Schlussminute einen Freistoß zum 2:3 - kam jedoch zu spät.
Andreas Schauer, Trainer Union St. Willibald:
"Wir freuen uns über den Sieg und den tollen Saisonstart, die heutige Leistung - vor allem in der zweiten Halbzeit - war aber nicht das Gelbe vom Ei. Allerdings waren die Schardenberger ein bärenstarker Gegner, der momentan unter Wert geschlagen wird. Trotz der beiden Siege wartet noch viel Arbeit auf uns".