Nach dem überraschenden Vizemeistertitel und der knapp verpassten Relegation in der abgelaufenen Saison waren die Erwartungen beim USV Pattigham/Pramet gestiegen. Diese wurden im Herbst allerdings nicht ganz erfüllt. Die Mannschaft von Trainer Gerald Reisegger überwintert auf dem siebenten Rang, zehn Punkte fehlen auf Platz zwei. Grund dafür ist unter anderem eine schwere Verletzungsmisere, von der man in der gesamten Hinrunde geplagt war. Für die zweite Saisonhälfte hofft man wie im vergangenen Jahr auf eine Aufholjagd.
,,Mit der Herbstsaison können wir nicht ganz zufrieden sein. Wir wollten nach dem zweiten Platz in der Vorsaison wieder vorne mitmischen. Wir haben die Erwartungen nicht ganz erfüllt ", erklärt Coach Reisegger. Der Abstand zu den Aufstiegsplätzen beträgt bereits zehn Zähler. Zu viele Niederlagen mussten die Pattighamer in der Hinrunde einstecken. Sechs Siegen stehen sechs Pleiten gegenüber. Besonders bitter war die Negativserie zwischen Runde acht und elf. Vier Spiele in Folge musste man dabei den Platz als Verlierer verlassen. Die Gründe für den Verlauf der Herbstsaison sind allerdings schnell ausgemacht. ,,Wir hatten ziemliches Verletzungspech. Wir mussten in der Hinserie drei Spieler mit einem Kreuzbandriss vorgeben. Zwei Spieler werden aber für die Rückrunde wieder fit ", so Reisegger. Die Ausfälle waren zuviel für das Team aus Pattigham, konnten nicht kompensiert werden.
Doch der Chefcoach sieht noch weitere Ursachen für den Rückstand auf die Spitzenplätze. ,,Wir hatten in vielen Spielen auch einiges an Pech. Da waren mehrere Lattentreffer dabei, wir haben unsere Torchancen einfach zu wenig genützt ", analysiert Reisegger. Die Statistik untermauert diese Erklärung. Die Pattighamer erzielten nur 17 Volltreffer in den zwölf Hinrundenpartien - die drittwenigsten der Liga. Nur die beiden abgeschlagenen Schlusslichter aus Waldzell und Peterskirchen trafen seltener ins Schwarze. Das macht sich auch in der Torjägerliste bemerkbar. Der beste Schütze der Pattighamer war Franz Moser - mit nur fünf Toren.
Für die Rückrunde sind dennoch keine Einkäufe geplant. Es wird weder Zu- noch Abgänge geben, der Kader bleibt unverändert. Mit einer intensiven Vorbereitung will man im Frühjahr noch einmal voll angreifen - ähnlich wie vergangene Saison. Da lag man am Ende der Herbstsaison ebenfalls nur im unteren Mittelfeld der Tabelle. Was folgte, war ein äußerst erfolgreicher Frühling mit 29 Punkten und einer unfassbaren Aufholjagd bis auf Platz zwei. ,, Wir müssen auf jeden Fall kompakter werden und unsere Torchancen besser nützen. Wir wollen uns in der Rückrunde verbessern und noch so viele Punkte wie möglich sammeln ", gibt der Coach die Ziele aus. Der Feinschliff dafür soll im Burgenland erfolgen. Vom 7. bis 10. März steht ein Trainingslager in Steinbrunn auf dem Programm. Dann soll die große Aufholjagd folgen - möglichst ohne weitere Verletzungen.
Redaktion