Acht Spiele – acht Siege - Einen der besten Starts im gesamten Fußballunterhaus konnte der SV Obernberg/Inn verzeichnen. Das es dann doch nicht für den Herbstmeistertitel reichte, ist für Sektionsleiter Manfred Theußl kein Bauchfleck: „Sicher wollten wir in der letzten Runde unbedingt Herbstmeister werden, aber unser Risiko ist nicht belohnt worden.“ Jetzt will man aus der Position des Jägers im Frühjahr angreifen.
Nach dem knappen Auftaktsieg gegen Pattingham/Pramet und dem 8:0-Kantersieg gegen Peterskirchen spielten sich die Obernberger in einen richtigen Rausch. „Wir haben sehr gute Leistungen geboten und auch die knappen Spiele gewonnen“, ist Theußl sehr zufrieden mit dem Herbst. Mit dem 1:1 im Spitzenspiel gegen Lohnsburg wandte sich das Blatt und die letzten drei Spiele wurden alle denkbar knapp verloren. „Im letzten Spiel setzten wir bei 1:1 alles auf eine Karte und kassierten noch den entscheidenden Treffer.“ So beendete die Schott-Elf die Saison mit vier Punkten Rückstand auf Platz drei.
Trotz der guten Ausgangsposition wird es keine kostspieligen Transfers geben. „Vielleicht findet sich noch ein kostenloser Spieler, aber sonst wird sich nichts tun“, vertraut der Verein auf bewährte Kräfte. Theußl hofft, dass David Edtl nach seiner schweren Verletzung wieder Anschluss findet. Dafür wird Philipp Sommer nach seinem Kreuzbandriss im Spiel gegen Schildorn noch eine Weile ausfallen.
Natürlich würde man sich auch in Obernberg über den Aufstieg freuen, aber grundsätzlich steht für die Verantwortlichen die Weiterentwicklung der Mannschaft im Vordergrund und man will vor allem das Mannschaftsgefüge weiter stärker. Daher wurden als Termin für das Trainingslager in der Nähe von Stegersbach im Burgenland die Semesterferien gewählt, um auch allen Schüler die Möglichkeit zu geben dabei zu sein. Trainingsauftakt wird am 4. Februar sein.
Man darf gespannt auf die Rolle der Schott-Elf im Aufstiegskampf sein, da man jetzt zum Favoritenkreis zählt, anders als noch vor der Saison.
Tobias Hörtenhuber