Eine schier unglaubliche Bilanz hat die Union Mehrnbach in der abgelaufenen Hinserie vorzuweisen. Vor eigenem Publikum konnte man in sechs Partien keinen einzigen Sieg einfahren. In der Fremde hingegen lief es wie am Schnürchen, die Union feierte vier Siege in sechs Spielen. Dennoch zeigt man sich in Mehrnbach mit dem Saisonverlauf wenig zufrieden, trauert verschenkten Punkten nach. Die Frühjahrsmeisterschaft dient daher bereits als Vorbereitung für die Herbstrunde.
Ein Team mit einer solchen Auswärtsbilanz müsste theoretisch um den Titel mitspielen. Sollte man annehmen. Denn mit vier Siegen und einem Remis auf auswärtigem Sportplatz gehört man zu den besten Gastteams der Liga. Auffällig: Besonders gegen die sogenannten Kellerteams fuhren die Mehrnbacher ihre Pflichtsiege ein.
Ein Team mit einer solchen Heimbilanz müsste hingegen theoretisch gegen den Abstieg spielen. Zwei Pünktchen sprangen aus den sechs Begegnungen heraus. Darunter bittere Klatschein wie beim 0:4 gegen Obernberg/Inn. "Es ist einfach nicht so gelaufen. Wir haben eigentlich nie richtig schlecht gespielt, am Ende haben wir nach Rückständen aber immer wieder den Kopf hängen gelassen ", begibt sich Sektionsleiter Markus Lenerth auf Ursachenforschung.
Und fügt hinzu: "Wir hätten uns ohnehin keinen Platz im Spitzenfeld erwartet. Leider haben wir aber viele Punkte hergeschenkt. Gerade die hohen Niederlagen taten enorm weh ", erinnert sich Lenerth.
Die laufende Saison hat der Sektionsleiter und Sportchef in Personalunion zwar noch nicht abgehakt, die Blicke in die Zukunft sind aber langfristig ausgerichtet. Die Rückrunde wird als eine Art Vorbereitung für die nächste Saison gesehen. Wo man eine deutlich bessere Rolle spielen will.
Dennoch setzt man alles daran, das aktuelle Spieljahr auf einem besseren Rang als Platz zehn zu beenden, wie Lenerth beteuert: "Wir möchten schon noch einige Plätze gutmachen, mindestens drei bis vier. Das ist unser Ziel. Danach geht es darum, die Mannschaft zu festigen. Wir sehen die Frühjahrsrunde als Aufbauphase für die Folgesaison." Die eklatante Heimschwäche sollte allerdings spätestens dann behoben sein.
Redaktion