2. Klasse West

Erster Sieg als Befreiungsschlag: UFC Mettmach meldet sich mit 3:2-Erfolg in Lohnsburg zurück

Nach einem schwierigen Saisonstart mit drei Niederlagen in Folge konnte der UFC Mettmach in der vierten Runde der 2. Klasse West erstmals anschreiben. Die Mannschaft des neuen Trainers Markus Merkle setzte sich auswärts bei der Union Lohnsburg mit 3:2 durch und zeigte dabei eine kämpferisch starke Leistung. In der Tabelle bedeutet das nun Rang 11 mit drei Punkten auf dem Konto.

Leistungssteigerung und zäher Schlussspurt

Obmann Hermann Berghammer konnte das Match zwar nicht persönlich verfolgen, bekam aber zahlreiche Rückmeldungen: „Was ich gehört habe, war es insgesamt eine klare Leistungssteigerung – auch wenn Lohnsburg sicher kein leichter Gegner war. Sie haben ja schon zwei Partien davor gewonnen.“ Dennoch gelang es den Mettmachern, die Partie dank einer konzentrierten Vorstellung auf ihre Seite zu ziehen. Die Treffer für die Gäste erzielten Dominik Suda, Simon Knauseder sowie Lohnsburgs Andreas Strasser, der ins eigene Netz traf. Gänzlich souverän war es jedoch nicht: „Wir haben wieder zwei Elfer gegen uns bekommen – das verfolgt uns leider schon ein wenig – und Lohnsburg hat in der Schlussphase nochmal auf den Ausgleich gedrückt. Aber wir haben es über die Zeit gebracht“, so Berghammer.

Neuer Trainer, neue Kräfte – aber auch viel Pech

Mit Markus Merkle, der seine erste Station als Kampfmannschaftstrainer angetreten hat, wurde im Sommer ein neues Kapitel aufgeschlagen. Unterstützung bekommt er von Co-Trainer Azatullah Bhalol. Merkle war zuvor verstärkt im Nachwuchsbereich aktiv – ein Signal, dass in Mettmach auch mittelfristig auf Eigenbauspieler gesetzt werden soll.

Doch der Start war alles andere als leicht: „Das Frühjahr war schon katastrophal, mit vielen Ausfällen durch Verletzungen und Krankheiten. Dazu hat der damalige Trainer aus gesundheitlichen Gründen aufgehört“, blickt der Obmann zurück. Die neue Saison begann gleich mit einer schweren Auslosung – gegen Schildorn, Aspach/Wildenau und Waldzell, allesamt Teams mit viel Qualität und großen Ambitionen. Zudem musste Mettmach auch zu Saisonbeginn auf Rot-gesperrte Spieler und auch zwei Verletzte verzichten und war somit noch nicht komplett. Wichtig war, dass man mit Rückkehrer David Stastny und zwei weiteren tschechischen Legionären den Kader gezielt verstärken konnte.

Trotz der durchwachsenen Wochen herrscht beim UFC Mettmach nun vorsichtiger Optimismus. „Wir haben wieder einige 17- bis 18-jährige Spieler eingebaut, die jetzt auch regelmäßig zum Einsatz kommen. Das ist uns wichtig“, betont Berghammer. Auch das Ziel Tabellenmittelfeld sei mit Bedacht formuliert: „Wir wollen uns defensiv stabilisieren. Wir haben zuletzt immer wieder viele Gegentore kassiert – das muss besser werden.“ Für den Herbst peilt man nun etwa 15 Punkte an. Damit würde man sich aus dem unteren Drittel befreien und einen Schritt Richtung stabiles Mittelfeld machen. Die angestrebte Platzierung liege „zwischen Rang fünf und neun“.

Zwei richtungsweisende Aufgaben vor der Brust

Mit dem kommenden Heimspiel gegen Polling sowie der darauffolgenden Auswärtspartie bei St. Johann am Walde stehen zwei wichtige Duelle bevor. „Beide Mannschaften haben zuletzt gewonnen. Das sind Gegner auf Augenhöhe – keine, die man schlagen muss, aber eben auch keine, vor denen man sich verstecken muss“, so Berghammer. Wichtig sei es, die aktuell positive Stimmung mitzunehmen und auch aus diesen beiden Spielen anzuschreiben: „Einige weiter Punkte in den beiden Matches wären enorm wichtig für unsere Entwicklung.“