Mit zwei Niederlagen war der USV Pattigham/Pramet denkbar schlecht in die aktuelle Saison der 2. Klasse West gestartet. Nach einem spielfreien Wochenende konnte die Elf rund um Spielertrainer Gerald Reisegger in der Vorwoche mit einem Unentschieden in Waldzell in der Tabelle anschreiben. Am Sonntag war es dann so weit, durfte im Nachzügler-Duell der erste "Dreier" bejubelt werden, behielt der USV im Auswärtsspiel gegen die Union Aspach/Wildenau mit 3:1 klar die Oberhand.
Nach dem durchwachsenen Saisonstart zählte für die Gäste in der Ford Destinger Arena nur ein Sieg. Aufgrund des Drucks war der Reisegger-Elf in der Anfangsphase eine Nervosität bzw. Unsicherheit anzumerken. Die Pattighamer fanden zusehends aber immer besser ins Spiel. Nachdem Franz Moser zwei Mal vor Aspach-Keeper Sebastian Naderlinger aufgetaucht war, den Goalie aber nicht bezwingen konnte, gingen die Gäste nach einer halben Stunde in Führung. Nach einer Ecke nahm Michael Wiesner außerhalb des Strafraumes den Ball gekonnt mit der Brust an und knallte das Leder ins Kreuzeck - ein wunderschöner Treffer.
Zwei Minuten nach dem Wiederbeginn durften die heimischen Fans den Ausgleich bejubeln. Pattighams Philipp Scherzer hatte den Ball verfehlt, Selmir Salkanovic sagte "danke" und stellte auf 1:1. Die Reisegger-Elf ließ sich vom Ausgleich aber nicht beirren und fand rasch wieder zu ihrem Spiel. Valon Gashi tanzte nach 65 Minuten einige Gegenspieler aus und schloss die feine Einzelleistung zum 2:1 ab. Auch wenn die Partie bis zum Schluss spannend blieb, ließen sich die Gäste die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und machten in der Schlussminute alles klar, als Kapitän Alexander Streif einen Freistoß von Spielertrainer Reisegger mit dem Kopf zum 1:3-Endstand verlängerte.
Gerald Reisegger, Spielertrainer USV Pattigham/Pramet:
"Auch in den bisherigen Partien haben wir nicht schlecht gespielt, aber zwei unnötige Niederlagen kassiert. Wir haben gewusst, dass wir, wollen wir in der Meisterschaft eine gute Rolle spielen, unbedingt gewinnen mussten. Wir waren die bessere Mannschaft und konnten einen verdienten Sieg feiern, der auch höher hätte ausfallen können. Wir wollen nun konstant punkten und uns eine gute Ausgangsposition für die Frühjahrssaison verschaffen."
Günter Schlenkrich