Spielberichte

Topspiel zwischen Union St. Martin/I. und Gurten 1b endet mit torloser Punkteteilung

Erster gegen Zweiter, in St. Martin kam es zum großen Showdown in dieser Runde. Die Schuller-Elf hatte die Chance bei einem Sieg und einer Punkteteilung zwischen Lambrechten und Pattigham/Pramet den Herbstmeistertitel in trockene Tücher zu bringen. 25 Punkte sind am Konto der Union St. Martin gutgeschrieben, wurde der Gastgeber zu Hause noch nie geschlagen. Das Heimteam brannte auf eine Revanche, ging man im letzten Aufeinandertreffen mit 1:4 unter. Die Gäste sind ebenfalls seit drei Runden nicht zu bezwingen, befinden sich beide Teams in exzellenter Form. Für die Union Gurten 1b ist diese Angelegenheit das letzte Match im Herbst, hat man am letzten Spieltag spielfrei. Mit 35 Toren im Gepäck reist die stärkste Offensive in dieser 2 Klasse West powered by Teamsport Hofbauer (gleich viele Tore wie Pattigham/Pramet erzielt) in die "Jenseits" Arena, um das Punktekonto mit drei weiteren Punkten auszuschmücken.

Schonkost in Durchgang eins

Die Gäste aus Gurten hatten vor dieser Begegnung mit Personalsorgen zu kämpfen. In der letzten Trainingswoche verletzten sich bei der Madritsch-Elf gleich zwei wichtige Stützen. Neben dem Einsergoalie musste Peter Madritsch auch auf einen Innenverteidiger verzichten. Da auch die Regionalligamannschaft heute im Einsatz war, wurde noch der ein oder andere Spieler in die erste Mannschaft gerufen. Die erste Spielhälfte verlief ohne nennenswerte Szenen, neutralisierten sich beide Mannschaften. Sowohl die Schuller-Elf als auch die Gäste kamen vor der Pause zu keinen Topchancen, wurden die Fans auf die Folter gespannt. Die einzig halbwegs gute Gelegenheit hatte ein Gästeangreifer, doch dessen Schuss verfehlte das Gehäuse.

Heimteam legt es offensiver an 

Die Union St. Martin nahm sich nach der Pause einiges vor, attackierte die Schuller-Elf deutlich weiter vorne und legte die Spielweise offensiver an. Dem Gastgeber gehörten die ersten Minuten nach der Pause, konnte der Druck auf die Gurtner Hintermannschaft erhöht werden. Die ersten Torchancen hatte dann auch die Truppe von Helmut Schuller. Die verjüngte Gästemannschaft agierte aber stets kontrolliert und ging sehr diszipliniert ans Werk, wodurch Topchancen des Gegners vereitelt werden konnten. In der 65. Spielminute hatte St. Martins Haris Karic eine der größten Einschussgelegenheiten des Tages, doch auch er konnte das Leder nicht unter Dach und Fach bringen. Die Madritsch-Elf kam im zweiten Durchgang kaum gefährlich vors heimische Tor. Zur besten Szene kam es in der 80. Minute, als nach einer schöne Kombination Bastian Mühlbacher zum Schuss kam, der Ball flatterte jedoch knapp übers Tor.

Nach gut 90. Minuten beendete Schiedsrichter Alfred Baumann das großteils chancenarme Topspiel. Die Union St. Martin hatte speziell im zweiten Durchgang mehr Ballbesitz, doch dieser konnte nur sehr selten in guten Torchancen umgemünzt werden. Die Madritsch-Elf neutralisierte sich im ersten Durchgang wie der Gegner. Nach der Pause kam man zu einer dicken Chance, aufgrund viel Einsatz gelang es aber auch den Gegner kaum zu Großchancen kommen zu lassen. Schlussendlich trennten sich die beiden Teams mit einem gerechten Unentschieden, bekamen die angereisten Besucher heute keine Treffer zu sehen.

 

Stimmen zum Spiel:

Helmut Schuller, Trainer Union St. Martin:

"In der ersten Spielhälfte haben beide Teams in erster Linie auf die Defensive geschaut. So kamen eigentlich beide Teams zu keinen nennenswerten Torchancen. Nach der Pause haben wir für kurze Zeit das Zepter in die Hand genommen, konnten wir jedoch unsere Gelegenheiten nicht nützen. Das Match hatte ein Format eines Schachspiels, haben beide Teams nicht zu viel riskiert. Da der Gegner gegen Schluss körperlich sehr gut mitgehalten hat, konnten wir uns auch in den Schlussminuten keinen Topchancen erspielen".

Peter Madritsch, Trainer Union Gurten 1b:

Nach einigen Ausfällen hat die verjüngte Truppe heute vollen Einsatz gezeigt. In Hälfte eins kamen wir nur einmal gefährlich vors gegnerische Tor, haben sich beide Teams zumeist vom Spiel neutralisiert. Vor allem vor der Pause war ich von der defensiven Spielweise des Gegners überrascht. Nach der Pause erhöhte der Gegner das Tempo. Die großen Topchancen konnten wir zumeist gekonnt verhindern, kamen wir gut zehn Minuten vor Schluss noch zu einer dicken Gelegenheit. Das Unentschieden geht meiner Ansicht nach völlig in Ordnung, sahen die Zuschauer über weite Strecken eine sehr ausgeglichene Begegnung".

Die Besten: David Mills, Samuel Reiter