USV St. Oswald/Freistadt: Herbstmeister dank Teamgeist und Offensivpower

Nach einer starken Vorsaison hat der USV St. Oswald bei Freistadt in der aktuellen Spielzeit noch ein „Schäufer’l“ draufgelegt und sich den Herbstmeistertitel der Bezirksliga Nord gesichert. Punktgleich mit Gallneukirchen, aber dank der besseren Tordifferenz an der Spitze, stellt die Mannschaft mit 33 Treffern die durchschlagskräftigste Offensive der Liga. Hinter dem sportlichen Aufschwung steht auch Trainer Samir Hasanovic, der die Mannschaft seit seinem Antritt in St. Oswald kontinuierlich weiterentwickelt hat. Im Interview spricht der sportliche Leiter Philipp Müller über die Erfolgsfaktoren und die Ziele für die Frühjahrsrunde.

Ligaportal: Herr Müller, wie bewerten Sie die Herbstsaison des USV St. Oswald bei Freistadt?

Philipp Müller: Sensationell! Insgesamt können wir mit der Herbstsaison natürlich sehr zufrieden sein. Das Jahr 2024 war für uns in jeder Hinsicht außergewöhnlich. Bereits in der Frühjahrsmeisterschaft waren wir die beste Mannschaft und konnten diesen Schwung in die Herbstsaison mitnehmen. Die Mannschaft hat sich stetig weiterentwickelt und so können wir in der Tabelle ganz oben überwintern.

Ligaportal: Ihre Offensive war mit 33 erzielten Toren die stärkste der Liga. Was macht Ihre Mannschaft – neben Goalgetter Filip Rezac mit überragenden 15 Treffern – so torgefährlich?

Philipp Müller: Ich möchte das nicht nur auf unseren Sturm reduzieren, sondern vielmehr die gesamte Mannschaft hervorheben. Unser Trainer Samir Hasanovic hat eine kompakte und qualitativ starke Mannschaft geformt, die als geschlossene Einheit auftritt. Die Spieler unternehmen auch außerhalb des Platzes viel miteinander, was den Teamgeist stärkt. Dadurch wird jeder auf dem Platz besser, was sich in unserer Torstatistik widerspiegelt.

St. Oswald fördert den Einbau junger Spieler aus der Region

Ligaportal: Wie sehen Sie Ihren Kader im Moment aufgestellt?

Philipp Müller: Im Sommer haben wir keinen großen Umbruch gehabt. Ein Spieler hat uns verlassen und einer ist zu uns gestoßen. Wir setzen auf Kontinuität und haben junge Spieler wie Jonas Oprießnig, Lukas Wurzer, Adrian Höller oder Felix Fürst integriert. Sie haben sich hervorragend entwickelt und sind wichtige Stützen im Kader geworden. Natürlich kommen die Jungen auch oft von der Bank. Mich freut es aber besonders zu sehen, dass sie in ihren Einsatzzeiten durchwegs für frischen Wind sorgen. Es ist die Vereinsphilosophie und für mich auch ein persönliches Anliegen, die Talente aus der Region zu fördern. Ich selbst habe als junger Spieler in der Freistädter Kampfmannschaft gespielt und weiß, wie wichtig Unterstützung in dieser Entwicklungsphase ist.

Wir hatten im Herbst auch hinsichtlich Verletzungen und Sperren Glück und konnten meist aus dem Vollen schöpfen. Das war ein wesentlicher Faktor für unseren Erfolg. Wir haben einen kleinen, aber feinen Kader. Wenn einmal drei, vier Spieler ausfallen würden, wäre das sicher noch eine andere Herausforderung.

Ligaportal: Was sind die Ziele für die Rückrunde?

Philipp Müller: Wir haben von Anfang an gesagt, dass wir unter den ersten fünf Teams mitspielen und die Top-Teams ärgern wollen. Jetzt sind wir sogar ganz vorne. Sollte sich die Chance auf den Meistertitel ergeben, werden wir diese selbstverständlich ergreifen. Für den Verein die Mannschaft und mich selbst wäre ein Titel ein absoluter Traum, der uns einen Platz in der Vereinsgeschichte sichern würde.

Ligaportal: Gibt es geplante Kaderveränderungen für die Rückrunde?

Philipp Müller: Momentan ist keine Veränderung geplant, alle Spieler bleiben an Bord. Sollte sich ein junges Talent aus der Region anbieten, werden wir es uns natürlich ansehen. Wir setzen aber weiterhin auf unsere eigene Nachwuchsarbeit und junge Spieler aus der Umgebung.

Ligaportal: Wann startet die Vorbereitung für die Rückrunde?

Philipp Müller: Wir beginnen in der dritten Jännerwoche mit dem Training. Vom 12. bis 16. Februar fahren wir außerdem ins Trainingslager nach Schielleiten. Dort wollen wir uns optimal auf die Rückrunde vorbereiten und am Feinschliff arbeiten.

Ligaportal: Vielen Dank für das Gespräch!

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