In der 13. Runde der Bezirksliga Nord empfing Gerhard Meindl, Trainer von Union Oberneukirchen, mit seinem Team die SPG Katsdorf. Nach einer intensiven Partie trennten sich beide Mannschaften 3:3. Für Oberneukirchen, aktuell Vierter, war es das sechste Spiel in Serie ohne Niederlage – eine beeindruckende Ausbeute für den Aufsteiger, der sich nach schwachem Start inzwischen im gesicherten Mittelfeld festgesetzt hat. Meindl zeigte sich mit dem Punkt zufrieden, auch wenn seine Elf eine komfortable Führung nicht über die Zeit brachte. Ausschlaggebend waren die Kaltschnäuzigkeit vor der Pause, ein kampfstarker Gegner und die Gewissheit, dass die Entwicklung der letzten Wochen Mut für die kommenden Aufgaben macht.
Die Gastgeber erwischten einen Traumstart: In der 10. Minute stellte Thomas Pammer auf 1:0, zwölf Minuten später erhöhte Johann Huemer auf 2:0. „Wir sind normal ins Spiel gegangen, es war ausgeglichen. Vielleicht war Katsdorf einen Tick stärker, aber wir waren effektiv und haben die zwei Chancen, die wir hatten, verwertet“, fasste Meindl zusammen. Bis zur Pause blieb es beim 2:0: Oberneukirchen nutzte seine Möglichkeiten eiskalt, während Katsdorf engagiert, aber zunächst erfolglos anrannte.
Nach dem Seitenwechsel kam die SPG Katsdorf mit mehr Schwung aus der Kabine. In der 50. Minute verkürzte Oliver Lanzinger nach einer unglücklichen Aktion in der Defensive der Hausherren auf 2:1. Oberneukirchen antwortete prompt: Nach einem Konter traf Stefan Burgstaller in Minute 61 zum 3:1. Doch die Gäste gaben nicht auf und wurden stärker. Erneut war es Oliver Lanzinger, der in der 74. Minute auf 3:2 stellte, ehe Alexander Taferner in der 79. Minute aus einem Strafstoß den Ausgleich zum 3:3 besorgte. Meindls Fazit: „Wir haben uns bei zwei Gegentoren etwas ungeschickt angestellt. Unterm Strich war das 3:3 eingerechtes Ergebnis.
Trotz sechs Treffern war die Partie insgesamt eher chancenarm. „Katsdorf war kämpferisch besser, hatte aber nicht viele klare Möglichkeiten. Das 3:3 ist fast zu hoch ausgefallen“, erklärte Meindl, der keinen Spieler hervorheben wollte: „Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung, wir sind aber nicht an die Form der letzten Wochen herangekommen.“ Taktisch versuchte Oberneukirchen höher zu pressen und früh den Weg nach vorne zu suchen – mit gemischtem Erfolg. Von hinten bis vorne war es nicht das Bild, das wir uns vorgestellt haben. Aber wir haben drei Tore geschossen und sind ungeschlagen.“ Die Schiedsrichterleistung bewertete Meindl als souverän und unaufgeregt: „Der hat das trocken heruntergepfiffen, kein einziger Aufreger.“ Mit Blick auf die Winterpause zieht er ein positives Fazit: „Wir haben die Serie ausgebaut, unser Ziel bleibt der Klassenerhalt. Jetzt machen wir Pause, trainieren noch eine Woche locker und greifen im Frühjahr wieder an.“