Bezirksliga Ost

ATSV Neuzeug nach Stotterstart endgültig in der Liga angekommen

In der Bezirksliga Ost hat der ATSV Ökotherm Neuzeug in dieser Herbstsaison eine beeindruckende Wende geschafft. Nach einem missglückten Start und dem damit einhergehenden Trainerwechsel von Markus Allerstorfer zu Alexander Fischer schien die Mannschaft in Schwierigkeiten zu stecken. Doch nach sieben Runden mit nur einem Punkt auf dem Konto haben die Neuzeuger Ruhe bewahrt und in den restlichen Spielen 14 Zähler eingeheimst. Am Ende der Herbstsaison hat die Mannschaft nicht nur die Stabilität gefunden, sondern sich mit dem 10. Platz von den Abstiegs- bzw. Relegationsrängen etwas absetzen können.

Nach einer überaus schwierigen Situation in der Vorsaison, die mit dem klaren Abstieg aus der Landesliga Ost endete – konnte der Kader gehalten werden, was eine vielversprechende Ausgangslage für diese Spielzeit schaffte. Angesichts der starken Mannschaft konnte man davon ausgehen, dass Neuzeug in der Bezirksliga Ost eine gute Rolle spielen würde. Ligaportal.at hatte die Gelegenheit, mit Sportchef Dominik Bramberger über die Rückkehr zur Form und die Entwicklung der Mannschaft in dieser Saison zu sprechen.

„Wir wussten, dass der Start in die Bezirksliga nach dem Abstieg aus der Landesliga Ost nicht einfach werden würde. Die Mannschaft musste sich erst an das neue Umfeld gewöhnen, was uns anfangs schwerfiel. Mit nur einem Punkt nach sieben Runden waren wir alle überrascht und enttäuscht“, reflektiert Bramberger.

Systemumstellung brachte Neuzeug wieder in die Spur

Er erklärt weiter: „In den letzten fünf Jahren in der Landesliga haben wir oftmals Rückschläge erlitten, was sich mental in der Mannschaft bemerkbar gemacht hat. Jeder Rückschlag in dieser Saison führte sofort zu Verunsicherung. Doch wir haben uns in der Schlussphase der Hinrunde gut gefangen und wichtige Punkte gesammelt.“ Ein wesentlicher Faktor für die Verbesserung war die taktische Anpassung des Teams. „Unter dem vorherigen Trainer Markus Allerstorfer haben wir viel mit hohem Pressing gespielt. Das haben wir geändert, indem wir defensiver stehen und dem Gegner mehr Spielfeld überlassen. Diese Umstellung hat uns mehr Stabilität gegeben“, erläutert Bramberger.

Ziele und Ausblick

Für die Rückrunde hat der ATSV Neuzeug klare Ziele. „Unser primäres Vorhaben ist es, die Klasse zu halten. Anfangs hatten wir 40 Punkte als Ziel gesetzt, um sicher von den Abstiegsrängen wegzubleiben. Jetzt hoffen wir, dass wir mit 30 Punkten auskommen, um das zu schaffen“, so Bramberger. Interimstrainer Alexander Fischer wird wie geplant nicht weitermachen, der Verein sucht also aktuell nach einem neuen Coach. Große Kaderveränderungen seien nicht zu erwarten, doch müsse man laut Bramberger eine Verjüngungskur im Auge behalten – sind doch einige Kicker im Team bereits jenseits der 30.

Die Vorbereitungen für die Rückrunde sind also bereits im Gange. „Wir starten Ende Jänner mit dem Training und planen ein Trainingslager in Ungarn, um optimal vorbereitet in die Rückrunde zu gehen“, erklärt Bramberger mit Blick auf die kommenden Herausforderungen.