Bezirksliga Ost

Union Ried/Riedmark kämpft um Klassenerhalt: „Wird im Kopf entschieden“

Die Hinrunde verlief für Aufsteiger Union Ried/Riedmark nicht nach Wunsch. Ein Trainer mit Stallgeruch soll den Verein aus dem Bezirk Perg nun zum Klassenerhalt in der Bezirksliga Ost führen. Neo-Trainer Rainer Friedinger hat sich Zeit für ein Gespräch genommen, um über die Wintervorbereitung, die aktuelle Personalsituation und die Mission Klassenerhalt zu sprechen.

 

Mit neuem Trainer zum Klassenerhalt

Nach der Hinrunde der aktuellen Saison steht die Union Ried/Riedmark mit einer Ausbeute von zehn Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz der Bezirksliga Ost. In der Rückrunde steht mit Rainer Friedinger nun ein alter Bekannter an der Seitenlinie des Aufsteigers. Er kehrt nach sieben Jahren an seine alte Wirkungsstätte zurück und war zuletzt drei Jahre lang bei ASKÖ Blaue Elf Linz tätig. Der Kontakt zu der Union Ried/Riedmark sei aber „nie abgerissen“. In der Hinrunde war Friedinger bereits bei einigen Spielen des Bezirksligisten als Zuseher im Stadion, um sich ein Bild von der Mannschaft zu machen. Sein Resümee fällt positiv aus: „Grundsätzlich ist die Mannschaft stabil, das spiegelt auch das Torverhältnis wider“, sagt er. Nach vorne habe es in der Hinrunde allerdings noch „an Durchschlagskraft gefehlt“, dazu habe das Team in den letzten drei Hinrunden-Partien Pech gehabt, ein direktes Anstoß- sowie Eckballtor kassiert. „In diesen Spielen haben wir unglücklich Punkte verloren. Da wäre es natürlich schön gewesen, wenn wir etwas mehr Zähler auf dem Konto hätten“, sagt Friedinger.

Ein nennenswerter Abgang

Mit der Union Ried/Riedmark befindet er sich seit drei Wochen wieder im Training, bislang hat man schon zwei Testspiele hinter sich. Diese dienten dem neuen Übungsleiter vor allem dazu, seine Mannschaft kennenzulernen und jungen Spielern Einsatzzeit zu geben. Die Ergebnisse waren für ihn dabei nebensächlich.„In den beiden Spielen habe ich ungefähr 20 Spieler eingesetzt. Der ein oder andere hat dabei schon einen guten Eindruck hinterlassen“, resümiert er. Personelle Änderungen gibt es bei dem Bezirksligisten wenige, mit Michael Pilz verließ allerdings ein langjähriger Stammspieler den Verein nach sieben Jahren in Richtung seines Heimatklubs Schwertberg. Als Neuzugänge konnte die Union Ried/Riedmark den 27-jährigen Emrah Yaman von Neustadtl und die beiden zuletzt länger vereinslosen Spieler Emrah Pasovski und Martin Luketina für sich gewinnen. Vor allem Ersteren sieht Friedinger als „gute Ergänzung“, war Yaman in seiner Laufbahn unter anderem bereits für den Ennser Sportklub, SV Traun und Union Dietach aktiv.

Rückrundenauftakt gegen Union Leonding

Den Rückrundenauftakt bestreitet Union Ried/Riedmark ausgerechnet gegen Tabellenschlusslicht Union Leonding – und damit gegen einen direkten Konkurenten im Abstiegskampf. Die Qualität des Kaders für das Erreichen des Ziels Klassenerhalt sei Friedinger zufolge aber da, auch die Einzelgespräche mit den Spielern verliefen gut. Laut ihm brauche es nun „mannschaftliche Geschlossenheit“ und „Willen“. „Es muss jeder verinnerlichen, dass es über den Kampf geht. Wenn wir das umsetzen, bin ich davon überzeugt, dass wir die Klasse halten können“, sagt er. „Schlussendlich wird es im Kopf entschieden“, betont er.