Bezirksliga Ost

ASV Haidershofen-Behamberg: Endspurt im Kampf um den Klassenerhalt ist eröffnet

In ihrer ersten Bezirksliga-Saison steht die Mannschaft des ASV Raika Haidershofen-Behamberg unter Druck. Nach der 0:2-Niederlage in Ansfelden am vergangenen Wochenende hält die Elf von Trainer Reinhard Mayr derzeit mit 21 Punkten den Relegationsplatz in der Bezirksliga Ost – nur einen Zähler vor dem direkten Konkurrenten Union Leonding. Der Aufsteiger steckt damit mitten im Abstiegskampf, auch weil im Frühjahr wegen laufender Personalsorgen bislang nur sechs Punkte eingefahren werden konnten. Nun folgen mit Neuzeug (Heimspiel) und Ried/Riedmark (auswärts) zwei richtungsweisende Partien.

 

Herbst solide – Frühjahr durchwachsen

Trotz der prekären Tabellensituation zeigt sich Thomas Schlössl, der sportliche Leiter, im Gespräch mit Ligaportal grundsätzlich optimistisch: „Ich bin eigentlich mit der Mannschaft sehr zufrieden. Wir haben im Herbst eine richtig gute Phase gehabt.“ Nach einem schwachen Ligastart habe man sich rasch stabilisiert. „Gerade als wir uns wirklich super etabliert hatten, haben wir ein paar Punkte liegengelassen. Da hätten wir uns eine bessere Ausgangslage fürs Frühjahr schaffen können.“ Ein Knackpunkt war auch der verletzungsbedingte Ausfall einzelner Leistungsträger zum Ende des Herbstes – besonders der Ausfall des Tormannes hat geschmerzt. Diese Ausfälle hätten die positive Entwicklung gestoppt und sich spürbar auf das Frühjahr ausgewirkt.

Verletzungen als Hemmschuh – Mayr-Elf personell gefordert

Besonders die Defensive ist aktuell personell schwer gebeutelt. „Uns fehlen wichtige Spieler in der Innenverteidigung und im Zentrum – das kannst du nicht einfach ersetzen.“ Gegen Ansfelden, so Schlössl, war die Niederlage entsprechend verdient: „Die waren einfach besser. Man kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen – sie hat gekämpft, aber die personellen Ausfälle haben uns die Grenzen gezeigt.“ Die Bezirksliga Ost zeige sich im Frühjahr ohnehin gnadenlos: „Gegen eine etablierte Bezirksliga-Mannschaft musst du voll da sein – und das ist in der aktuellen Situation extrem schwer.“

Schlüsselspiele stehen bevor: „Mit dem zwölften Mann zum Heimsieg“

Umso wichtiger sind die nächsten Spiele – beginnend mit der Heimpartie gegen Neuzeug. Hier setzt man auf die Unterstützung des eigenen Publikums. „Am Freitag mit unserem zwölften Mann – das ist ganz was Besonderes bei uns. Da werden wir top motiviert sein“, so Schlössl kämpferisch. Auch gegen Ried/Riedmark, das Schlusslicht der Liga, will man punkten. „Wir dürfen keinen Gegner unterschätzen. Aber wir wissen auch, was für uns auf dem Spiel steht. Gegen Ried ist das eine ganz klare Zielvorgabe: Drei Punkte!“ Mit dieser Entschlossenheit geht der ASV in den heißen Saisonendspurt. Das Ziel: den Relegationsplatz zumindest halten – oder sich im Idealfall noch aus eigener Kraft in sichere Tabellengefilde retten.

Planungen für die neue Saison laufen

In puncto Kader und Trainerteam ist man bereits in Gesprächen, Entscheidungen stehen aber noch aus. „Wir sprechen mit allen – Spielern, Trainern. Namen oder fixe Zusagen gibt es noch keine – verständlich angesichts der noch unklaren sportlichen Situation. Dass man jedoch frühzeitig aktiv geworden ist, zeigt: In Haidershofen wird strukturiert gearbeitet – auch in sportlich schwierigen Zeiten. Der Klassenverbleib bleibt das zentrale Ziel – danach soll der nächste Entwicklungsschritt folgen.

Der ASV Haidershofen-Behamberg steht also vor einer entscheidenden Phase. Die Aufstiegseuphorie ist dem harten Ligaalltag gewichen – doch die Mannschaft zeigt Charakter. Mit vereinter Kraft, Heimstärke und einem kämpferischen Spirit will man die Klasse halten. Die Spiele gegen Neuzeug und Ried/Riedmark könnten dabei zur Schicksalswoche werden.