Bezirksliga Ost

SPV Kematen-Piberbach/Rohr greift nach Relegation – Vizemeistertitel bereits fixiert

Die SPV Kematen-Piberbach/Rohr ist drauf und dran, eine der erfolgreichsten Saisonen der Vereinsgeschichte zu krönen. Nach dem souveränen 3:0-Heimsieg über Mitterkirchen steht die Hintersteiner-Elf fix als Vizemeister der Bezirksliga Ost fest – und hat nun am kommenden Wochenende gegen ASKÖ Leonding die große Chance, sich über das Ticket für die Relegationsspiele zum Aufstieg in die Landesliga zu sichern. Dafür braucht es vermutlich allerdings einen weiteren Dreier, um im Vergleich mit anderen Tabellenzweiten der Bezirksligen die Nase vorne zu haben.

„Wir haben schon jetzt etwas Historisches geschafft“, freut sich der sportliche Leiter, Werner Steindl. „Vizemeister in der Bezirksliga – das ist für unseren Verein ein Riesenerfolg. Und sollte der Aufstieg über die Relegation gelingen, wäre das eine Sensation.“

Rückrunde bestätigt gute Entwicklung

Nach dem starken Herbst hat die SPV auch in der Rückrunde geliefert. Abgesehen von einem Ausrutscher in Doppl, den man sich selbst zuschreiben müsse, habe das Team erneut eigentlich über den eigenen Erwartungen gespielt, so Steindl. Ausschlaggebend sei dabei vor allem auch die Arbeit von Cheftrainer Andreas Hintersteiner: „Er schafft es, die Mannschaft auf jeden Gegner ideal vorzubereiten, mit einem klaren Matchplan und hoher taktischer Disziplin. Das zieht sich auch über den ganzen Verein – von der KM über die 1b bis zum Nachwuchs. Jeder zieht mit.“

Das Spiel gegen Mitterkirchen sei exemplarisch für die Entwicklung des Teams gewesen. Nach einer chancenarmen ersten Halbzeit sei ein Standard – ein Eckball von Dominik Neudorfer, verwertet per Kopf von Sebastian Hinterleitner – der Dosenöffner gewesen. Danach dominierte die Heimelf. „Ein Fallrückzieher von Jakob Karan zum 2:0 – ein Wahnsinnstor – und kurz darauf das 3:0 durch Dominik Landerl“, schildert Steindl. „In der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel dann klar kontrolliert.“

Fokus auf Leonding – Relegation wäre ein großer Schritt

Mit einem Auswärtssieg gegen Leonding wäre die Relegation zur Landesliga fix. Doch Steindl warnt vor zu viel Euphorie: „Wir wissen, dass der Schritt in die Landesliga organisatorisch, finanziell und infrastrukturell ein gewaltiger Aufwand für uns wäre. Aber wir würden das natürlich auch mit einem gewissen Stolz angehen.“

Die sportlichen Voraussetzungen stimmen – nicht nur aktuell, sondern auch strukturell: „Wenn man sich die E24-Tabelle ansieht, sind wir hinter den Blau-Weiß Linz Amateuren auf Platz zwei. Bei den eingesetzten Stammspielern sogar ganz vorne. Das zeigt, dass man mit guter Nachwuchsarbeit sehr wohl auch mit größtenteils eigenem Personal erfolgreich sein und in höheren Ligen konkurrenzfähig sein kann.“

Kader bleibt stabil – Verstärkungen mit Weitblick

Unabhängig von der Ligazugehörigkeit bleibt das Trainerteam um Andreas Hintersteiner und Daniel Peterstorfer an Bord. Auch der Kader steht weitgehend – nur zwei Abgänge gibt es zu vermelden: Julian Schneider wechselt nach Bad Hall und Tormann Stefan Herbst schließt sich Steinerkirchen an. Dafür wurden bereits zwei Verstärkungen fixiert: Für das Tor wurde Felix Dietinger von Micheldorf verpflichtet. Darüber hinaus wechselt mit Florian Eisenhuber der aktuelle Kapitän der Union Neuhofen an der Krems in den Nachbarort. „Beide haben sowohl für die Bezirksliga als auch für die Landesliga zugesagt“, so Steindl. „Wir sind zudem in Gesprächen mit weiteren Spielern, aber grundsätzlich sehen wir uns auch mit dem aktuellen Kader für beide Ligen gerüstet.“