Nach einer Niederlage gegen Stadl-Paura im Sommer 2013 und einer nahezu perfekten Herbstsaison in der Bezirksliga Ost - die Mannschaft von Trainer Karl Prömmer blieb in der Hinrunde ungeschlagen - war es am gestrigen Sonntag so weit, musste sich der ASK St. Valentin im Testspiel gegen Landesligist Schwertberg nach langer Zeit erstmals wieder geschlagen geben. Trotz der Niederlage ist der Herbstmeister in guter Form und für das Unternehmen Wiederaufstieg bereit.
In den vorangegangenen Testspielen wusste der Ligaprimus zu überzeugen und konnte mit St. Magdalena (4:2) und Traun (2:1) zwei Landesligisten besiegen. Zudem verzeichnete die Prömmer-Elf gegen ASKÖ Pregarten sowie den steirischen Klub aus Gamlitz jeweils ein 3:3-Unentschieden und behielt gegen Kronstorf die Oberhand. Im letzten Testspiel trifft der Herbstmeister am kommenden Samstag im Match gegen Union Perg erneut auf einen Landesligisten. "Die Vorbereitung ist bislang planmäßig verlaufen, wenngleich uns im Trainingslager in Gnas nur ein alter Kunstrasenplatz zur Verfügung stand", weiß Sportchef Gerald Engleder und freut sich, dass die Aufbauzeit bis auf die üblichen Wehwehchen verletzungsfrei verlaufen ist.
Nach der tollen Herbstsaison bestand beim ASK kein Grund, die Mannschaft zu verstärken, geht der Tabellenführer demnach ohne Neuerwerbungen in die Rückrunde. Neben dem erweiterten Kaderspieler Sascha Schwarzer (St. Pantaleon/Erla) hat in der Winterpause auch Dominik Wimmer, der im Herbst keinen Einsatz in der Kampfmannschaft verzeichnete, den Verein in Richtung Haidershofen verlassen. "Coach Prömmer steht der bewährte Stamm auch im Frühjahr zur Verfügung. Nach der sensationellen Hinrunde streben wir natürlich den sofortigen Wiederaufstieg an und wollen uns spielerisch weiterentwickeln, um bei einem möglichen Aufstieg für die Landesliga gerüstet zu sein", meint der Sportchef.
Auch wenn man vom Meistertitel bzw. Aufstieg noch nichts wissen will, sieht es aufgrund eines komfortablen Acht-Punkte-Vorsprungs nach der Rückkehr in die Landesliga aus. "Natürlich haben wir uns eine tolle Ausgangsposition verschafft, allerdings ist im Fußball auch schon ein größerer Vorsprung verspielt worden. Darum bereiten wir uns weiterhin gewissenhaft vor und wollen im Frühjahr dort fortsetzen, wo wir im Herbst aufgehört haben", hofft Gerald Engleder - in den Spielen gegen Niederneukirchen und Mauthausen - auf einen guten Start in die Rückrunde. "Dem Start messen wir besondere Bedeutung bei und wollen keine Zweifel aufkommen lassen. Denn sollten wir holprig aus den Startblöcken kommen, werden hinter uns die Messer gewetzt."
Günter Schlenkrich