Die 7. Runde in der Bezirksliga Ost wurde am Linzer Bachlberg mit dem Duell zwischen dem Tabellenführer SK Admira Linz und dem Tabellenachten SC St. Valentin eröffnet. Die Admiraner gingen nach einem umstrittenen Elfmetertreffer von Lukas Schmidsberger in Führung, kassierte zwischenzeitlich den Ausgleich, führten aber zur Pause knapp mit 2:1. Die Niederösterreicher forderten die Nagl-Elf voll und waren drauf und dran die Heimserie der Violetten zu knacken, mussten sich aber letztendlich knapp mit 2:3 geschlagen geben. "Meine Mannschaft hat 90 Minuten lang eine tolle Leistung gebracht. Die Funktionäre der Admira haben sogar gesagt, dass sie seit Jahren nicht mehr einen so starken Gegner im Bachlbergstadion gesehen haben", ist SC-Coach Markus Allerstorfer trotz der Niederlage stolz auf sein Team.
Die Partie begann mit einem Paukenschlag. Es waren erst gut fünf Minuten gespielt, als der Valentiner Patrick Ebner nach einem scharfen Schuss aus zwei Metern Entfernung an der Hand getroffen wurde und Schiedist meinem Spieler der Ball vom Oberschenkel auf die Hand gesprungen", war SC-Coach Allerstorfer mit dieser Entscheidung nicht einverstanden. Lukas Schmidsberger, dem Goalgetter der Admiraner, machte das nichts und er besorgte die schnelle 1:0-Führung.
Wer nun aber wie in den Heimspielen zuvor mit einem Feuerwerk der Urfahraner gerechnet hatte, wurde enttäuscht. Der aggressiv auftretende Gegner aus St. Valentin attackierte den Tabellenführer mit geschicktem Pressing und schirmten in der Defensive die beiden Sturmspitzen der Linzer, Lukas Schmidsberger und Matthias Kowatsch, gut ab. Valentins Jürgen Schuh fand Mitte des ersten Abschnitts zwei hochkarätige Torchancen aus halbrechter Position vor, konnte diese aber nicht nutzen.
Nach 38 Minuten wurden die Valentiner aber für die sehr ansprechende Leistung endlich belohnt. Nach einer Freistoßflanke stand Kapitän Markus Brandl goldrichtig und verlängerte den Ball mit dem Kopf unhaltbar für Keeper Marcel Schöffmann zum Ausgleich in die lange Ecke. Die Nagl-Elf hatte aber die richtige Antwort: Nach einem Pass in die Schnittstelle der Gastmannschaft, zog Lukas Schmidsberger - aus abseitsverdächtiger Position - alleine auf das Valentiner Tor zu und besorgte - nachdem der Ball von Verteidiger Marco Oblinger noch abgefälscht wurde - die 2:1-Pausenführung.
Auch nach dem Seitenwechsel sah man, dass Trainer Markus Allerstorfer seine Mannschaft perfekt auf den Titelfavoriten eingestellt hatte. Die Gäste hielten mit den Hausherren voll mit, kassierten aber nach 57 Minuten das bittere 1:3. Nach einer Flanke besorgte Schmidsberger mit seinem dritten Treffer am Tage wieder die komfortable Zwei-Tore-Führung, welche aber nicht lange halten sollte.
Florian Ströbitzer leitete nach einer guten Stunde einen vielversprechenden Angriff der Valentiner ein, bediente den nur eine Minute zuvor eingewechselten Sebastian Gschnaidtner - der Sohn von Wallern-Coach Harald Gschnaidtner - welcher den Ball in Richtung Daniel Huber verlängerte und sah wie der Mittelfeldspieler den 2:3-Anschlusstreffer besorgte.
In der Schlussphase blieben die Valentiner zwar leicht feldüberlegen und hatten durch Daniel Huber, der am Fünfer den Ball nur um Haaresbreite verfehlte, eine gute Ausgleichsmöglichkeit, mussten aber am Ende dem hohen Tempo Tribut zollen. Die Admiraner hatten durch Stefan Loidl eine Minute vor dem regulären Ende noch die Entscheidung auf dem Fuß, doch der Ex-Lichtenberg-Angreifer vergab diesen "Sitzer", was sich aber am Ende nicht mehr rächen sollten.
Die Admiraner festigen somit nach einem knappen Sieg in einer sehr hochwertigen Partie ihre Tabellenführung und sind nun schon 31 Heimspiele in Serie unbesiegt, während die Valentiner die starke Nagl-Elf voll forderten und sich am Ende auch Zählbares für den starken Auftritt verdient hätten.
Stimme zum Spiel:
Markus Allerstorfer (Trainer SC St. Valentin):
"Meine Mannschaft hat 90 Minuten lang eine sensationelle Leistung geboten, die Funktionäre der Admira haben sogar gesagt, dass sie so einen starken Gegner seit Jahren nicht mehr am Bachlberg gesehen haben. Schade, heute wären Punkte absolut verdient gewesen. Der Elfmeter zum 1:0 war für mich sehr umstritten und auch dem zweiten Treffer der Heimelf ist meiner Meinung nach ein Abseitstellung vorangegangen. Im Finish waren wir feldüberlegen, haben es aber verabsäumt dann mit hohen Bällen zu operieren. Ich kann meiner Mannschaft heute wirklich nichts vorwerfen!"
Die Besten: Lukas Schmidsberger (Admira Linz); großes Pauschallob (SC St. Valentin)
von Redaktion