Nach sieben Punkten aus den vergangenen drei Runden ist der Aufwärtstrend des SC St. Valentin vorerst gestoppt. Im Gastspiel bei der ASKÖ Mauthausen eine 1:3-Niederlage. Erst in der Schlussphase gewinnt die Partie an Hektik, sorgen zwei Ausschlüssen sowie der zwischenzeitliche Anschlusstreffer aus einem Elfmeter für Brisanz. Die Prömmer-Elf verschafft sich mit dem Sieg gewaltig Luft im Abstiegskampf der Bezirksliga Ost powered by Pizzeria La Mare Ansfelden.
Drei Spiele ohne Niederlage - eine Bilanz, die im Vorfeld der Begegnung für den SC galt, trifft nun auf die Mauthausner zu. Den Weg dahin ebnen Matthias Holzer (7.) und Michael Hackl (34.), die ihre Mannschaft zu einer scheinbar ungefährdeten Zwei-Tore-Führung schießen. Bis zehn Minuten vor dem Ende plötzlich Hektik aufkommt. Ein Elfertor von Sebastian Gschnaidtner lässt Valentiner Hoffnungen aufflammen, die Adam Zubor in der Nachspielzeit zunichte macht. Zuvor wird SC-Akteur Ronald Hammerschmid mit glatt Rot des Feldes verwiesen, in Minute 95 folgt ihm Mauthausens Roland Serczel mit der Ampelkarte.
Mit einem Traumauftakt lenken die Hausherren das Match früh in die gewünschte Richtung. Mit einem schönen Spielzug über mehrere Stationen dringen die Mauthausner in den gegnerischen Sechzehner ein. Der Klärungsversuch des SC fällt zu schwach aus, wodurch Matthias Holzer im Strafraum zum Abschluss kommt - 1:0. In einer kampfbetonten Partie sind die Heimischen in der Folge das etwas aktivere Team. Die gefährlicheren Szenen vor dem Tor gehören ebenfalls der ASKÖ. Bis auf einen Gschnaidtner-Kopfball gelingt es den Gästen zu selten, die Prömmer-Elf entscheidend in Bedrängnis zu bringen.
Anders die Mauthausner, die einige Möglichkeiten auf das 2:0 am Fuß haben. Eine davon nützt Michael Hackl nach etwas mehr als einer halben Stunde. Blitzschneller Gegenstoß der ASKÖ, der in einen sehenswerten Seitfallzieher von Hackl mündet - SC-Goalie Matthias Sallinger ist chancenlos. Die Zwei-Tore-Führung im Rücken verleiht der Heimelf Sicherheit. Ohne spielerisch zu glänzen verwaltet man den Vorsprung mit einer kämpferisch starken Vorstellung. Die Valentiner haben auch nach dem Seitenwechsel in der Vorwärtsbewegung zu wenig entgegenzusetzen. Anders als in den vergangenen Runden präsentiert man sich in der Offensive zu harmlos.
Auf eine derart hitzige Schlussphase lassen die 80 Minuten davor in keiner Weise schließen. Ausgangspunkt der wiederkehrenden Spannung ist ein Strafstoß für die Gäste. Sebastian Gschnaidtner scheitert im ersten Versuch an Goalie Sallinger, den Nachschuss verwertet er zum 1:2. Ein Hoffnungsschimmer für den Tabellenvorletzten, den die Allerstorfer-Elf mit bedingungsloser Offensive in einen Punktgewinn umzumünzen versucht. Daran ändert auch der Ausschluss gegen Ronald Hammerschmid wegen Schiedsrichterbeleidigung nichts. Aus einem Konter entscheiden die Heimischen in der Nachspielzeit die Partie. Adam Zubor vollendet den Gegenangriff mit dem 3:1. Den unrühmlichen Schlusspunkt setzen ebenfalls die Hausherren: Roland Serczel wird wegen Kritiks in Minute 95 mit Gelb-Rot zum Duschen geschickt. Mauthausen erarbeitet sich vorerst einen Sechs-Punkte-Polster auf die Abstiegszone, der SC bleibt zumindest bis Sonntag Vorletzter.