Grund zum Jubeln gibt es nicht nur für den frischgebackenen Meister ASK, sondern auch für Lokalrivale SC St. Valentin. Die Allerstorfer-Elf erkämpft sich einen verdienten 3:1-Erfolg beim ASV MayrBau Bewegung Steyr und darf weiter auf den Klassenerhalt hoffen. Zumindest bis Dienstag dürfen sich die Valentiner über den Relegationsplatz in der Bezirksliga Ost powered by Pizzeria La Mare Ansfelden freuen.
Erstmals seit dem vierten Spieltag verlässt der SC die direkten Abstiegsplätze. Zumindest bis zum Nachtragsspiel von Konkurrent Losenstein am morgigen Dienstag gegen Garsten. Bereits nach sieben Minuten legt Jochen Pardametz mit einem etwas kuriosen Freistoß aus riesiger Distanz den Grundstein für einen erfolgreichen Nachmittag, Michael Bräuer erhöht nach 38 Minuten auf 2:0. Den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer durch Manuel Krappinger (55.) stecken die vor Siegeswille sprühenden Gäste rasch weg, Sebastian Gschnaidtner sorgt in Minute 62 für den 3:1-Endstand.
Von der ersten Minute an legen die Valentiner enormen Kampfgeist an den Tag. Mit gesunder Aggressivität und unheimlicher Laufbereitschaft kauft man den Steyrern früh die Schneid ab. Die Gäste knüpfen nahtlos an die starken Leistungen der vergangenen Wochen an, belohnen sich nach sieben Minuten selbst: Jochen Pardametz trifft beinahe von der Mittelauflage, indem er Bewegung-Goalie Thomas Hinterschuster mit einem Direktversuch überrascht - 1:0. Der Führungstreffer treibt die ohnehin um jeden Meter raufenden Valentiner weiter an. Von den Hausherren ist wenig zu sehen, in der Vorwärtsbewegung glänzt man einzig durch Harmlosigkeit. Das forsche Auftreten bereitet der Bewegung jede Menge Schwierigkeiten.
Der SC bleibt in seinen Offensivbemühungen stets gefährlich. So köpft Sebastian Gschnaidtner eine Hammerschmid-Flanke an die Stange (21.). Sieben Minuten vor der Pause zielen die Gäste besser: Hammerschmid bedient Gschnaidtner, dessen Hereingabe verwertet Michael Bräuer zum verdienten 2:0. Erst der Pausentee lässt die Steyrer erwachen. Die Katzenschläger-Elf zeigt in den Minuten nach dem Wiederanpfiff ihr wahres Gesicht, reißt die Partie an sich. Entsprechend dem Spielverlauf verkürzt Manuel Krappinger zum 1:2 (55.). Damit lecken die Heimischen endgültig Blut, der Offensivdrang wird weiter erhöht.
Just in dieser Phase entscheiden die Valentiner das Spiel. Nach herrlicher Bräuer-Vorarbeit schießt Sebastian Gschnaidtner zum 3:1 ein (62.). Damit scheint die Moral der Bewegung gebrochen. Für eine neuerliche Aufholjagd präsentiert sich der SC zu diszipliniert im Defensivverhalten. Man legt eine enorme Präsenz in den Zweikämpfen an den Tag, lässt den Steyrern keinen Räume, um gefährlich zu werden. Zwar haben die Hausherren in der verbleibenden Spielzeit mehr von der Partie, Treffer gelingt aber keiner mehr. Während die Katzenschläger-Truppe auf Rang sechs zurückfällt, hofft der SC am Dienstag auf Schützenhilfe aus Garsten, um den Relegationsplatz zu behalten.