Nach drei Niederlagen in den ersten drei Begegnungen hatte der ASV Bewegung Steyr einen besonders schweren Schock zu verdauen. Spieler Ugur Cetin wurde bei einem Verkehrsunfall sehr schwer verletzt. Der SC Kronstorf konnte eher beruhigt in dieses Match starten, da der Aufsteiger in der Bezirksliga Ost nach den ersten drei Heimspielen bereits vier Punkte auf dem Konto hatte.
Bewegung musste nicht nur auf Cetin verzichten, sondern auch auf die verletzten Verteidiger Hofer und Pysz. Die Vorzeichen standen aus Sicht der Steyrer nicht besonders gut, jedoch startete die Bewegung furios in die erste Halbzeit. Laut ASV-Sektionsleiter Michael Keta hätte es zur Halbzeit bereits drei oder vier zu null stehen können. Kurz vor dem Pausenpfiff wurde Rückkehrer Bashkim Biticaj im Strafraum des SC Kronstorf umgerissen. Der Gefoulte verwandelte selbst den Elfmeter zum 0:1. "Kronstorf war die erste Halbzeit deutlich unterlegen", so Keta weiter. Mit der mehr als verdienten Halbzeitführung ging es in die Kabinen.
Die zweite Halbzeit begann ganz anders als die ersten 45 Minuten verlaufen waren. Der SC aus Kronstorf kam sehr aggressiv, motiviert und auf zwei Positionen verändert auf das Spielfeld zurück und konnte durch einen Doppelschlag von Patrick Niederhuber und Stefan Immler das Spiel drehen - 2:1 für den SC Kronstorf. Vor allem über die Zweikämpfe und durch hohe Bälle fanden die Heimischen besser ins Spiel. Die Spieler von Bewegung wurden sichtlich nervös und begannen untereinander zu diskutieren. Doch in Minute 73 schoss der kurz zuvor eingewechselte Manuel Krappinger einen Konter zum 2:2 ein. "Wieder nur wenigen Minuten später wurde Junus Baran (Bewegung) zurecht mit der Gelb-Roten-Karte vom Platz gestellt", ärgerte sich Michael Keta über den übermotivierten Spieler. Gegen Ende der Begegnung verwertete Serhat Sari einen "Stangler" für die dezimierte ASV-Elf. In der Nachspielzeit krönte Bashkim Biticaj seine Leistung mit dem 4:2 - wieder wurde ein Konter positiv abgeschlossen. "Die Mannschaft zeigte Moral und der Sieg war für uns enorm wichtig, nachdem was in den letzten Tagen passiert ist - zudem hätten wir nicht damit gerechnet, dass wir ganz unten stehen würden", freute sich Keta, welcher auch über den Schiedsrichter Michael Krassnitzer ein positives Feedback abgab.