Bezirksliga Süd

Tolle Hinrunde trotz Offensiv-Minimalismus

altZwei wichtige Offensivspieler fallen fast für die gesamte Hinrunde aus, Folge: eine lang andauernde Torflaute. So geschehen beim TSV Frankenburg, der aber trotz der Ausfälle von Matthias Lohinger und Thomas Scheibl eine respektable Hinrunde spielte. Mit 23 Punkten platzierte sich das Team auf Rang vier, erzielte dabei zwar nur 17 Tore, kassierte aber auch nur 15 Gegentreffer. "Wir wollten ins erste Tabellendrittel, da sind wir jetzt auch. Über einen absoluten Spitzenplatz nachzudenken wäre aber vermessen", sagt Sektionsleiter Hans Peter Kaiser.


Das Ergebnis spricht für uns

In der Vorsaison belegte Frankenburg den siebenten Tabellenrang, in der aktuellen Spielzeit peilte man eine kleine Verbesserung an, ein Platz im ersten Tabellendrittel sollte es werden. Doch von Beginn weg musste das Team auf zwei Offensivkräfte verzichten, es hieß für Coach Peter Erlach also umzudisponieren. "Das hat unser Trainerteam dann auch toll geschafft, indem junge Spieler in die Mannschaft integriert wurden. Wir haben trotz allem erfolgreich gespielt, zwar wenig Tore geschossen, aber aufgrund der tollen Defensivarbeit noch weniger bekommen", freut sich Kaiser. Gegen die ersten Drei, Bad Wimsbach, St. Marienkirchen und Altmünster gab es für Frankenburg allerdings nichts zu holen. "In diesen Spielen war der Gegner einfach besser, das muss man klipp und klar sagen. Allerdings wäre es ohnehin vermessen an den Meistertitel zu denken. Wir haben im Herbst am obersten Level gespielt, ich denke nicht, dass wir auch mit den verletzten Spielern besser abgeschnitten hätten."

Keine finanziellen Risiken

Eines der Saisonziele Frankenburgs ist dennoch, im Frühjahr den Spieß gegen die Top-Teams umzudrehen. Auch wenn man trotz nur vier Punkten Rückstand auf den Tabellenführer nicht an den Meistertitel glaubt, so möchte man die anderen Teams zumindest ärgern. "Wir wollen junge Spieler in die Mannschaft bringen, wir werden jetzt nicht irgendwelche finanziellen Risiken eingehen, um den Meistertitel zu holen. Die Niederlagen gegen die ersten Drei wollen wir in Siege umdrehen und lange vorne mitspielen. Das ist aber auch schon alles", versichert der Sektionsleiter, der auch überhaupt keinen Anlass für Transfertätigkeiten im Winter sieht: "Wir haben einen riesengroßen Kader, der aus eigenen Spielern besteht. Dieses Problem haben wir zum Glück nicht, irgendwie tätig werden zu müssen."


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Milan Vidovic