Die Union Hova Adlwang beendete nach dem Aufstieg in die Bezirksliga Süd die Herbstmeisterschaft auf dem 10. Platz. Nach einigen Kaderveränderungen nach dem Aufstieg über die Relegation ist man in Adlwang grundsätzlich nicht unzufrieden, vermisst aber konstante Leistungen über einen längeren Zeitraum.
Nach einem durchwachsenen Start in die Meisterschaft Mitte Oktober gab es einen Trainerwechsel von Bernhard Huemer auf Bernhard Steindler, der interimsmäßig übernahm und gleich einen 7:0 Kantersieg auswärts beim SV Pichl feiern konnte. Eine völlige Trendumkehr konnte man jedoch nicht erwirken, holten doch sowohl Vorgänger Huemer als auch Steindler als Verantwortliche je sieben Punkte. Wir sprachen mit Sektionsleiter Christian Wegerer über seine Bilanz über die erste Halbsaison in der Bezirksliga.
Ligaportal: Herr Wegerer, ein 10. Platz nach der Hinrunde – wie lautet Ihr Fazit zur bisherigen Saison?
Christian Wegerer: Wir sind mit dem 10. Platz zunächst zufrieden, aber die Tabelle ist trügerisch. Es sind nur vier Punkte Vorsprung auf den Tabellenletzten und nur zwei auf den Vorletzten. Andererseits fehlen uns auch nur vier Punkte bis zum sechsten Platz. Für unsere Umstände, wie etwa die Verletzungsprobleme und den kleinen Kader, haben wir das Beste daraus gemacht. Die Höhen waren da, aber wir müssen an unserer Konstanz arbeiten, um die Tiefen in der Rückrunde zu minimieren. Wir sind gewohnt offensivstark und schießen viele Tore, bekommen aber auch zu viele.
Ligaportal: Gibt es bereits Pläne, ob Interimstrainer Bernhard Steindler weiterhin als Coach bleibt, oder wird die Position neu besetzt?
Christian Wegerer: Das ist noch offen. Wie vereinbart hat das aktuelle Trainerteam die Mannschaft bis zur Winterpause betreut. Jetzt werden wir uns zusammensetzen und besprechen, ob wir einen neuen Trainer holen oder mit dem aktuellen Team weitermachen.
Ligaportal: Abstiegskampf oder gesichertes Mittelfeld – wie sehen die Ziele für die Rückrunde aus?
Christian Wegerer: Das wichtigste Ziel ist, die Klasse zu halten. Allerdings haben wir im Frühjahr ein Auswärtsspiel mehr, und das war bislang eine Schwäche von uns.
Ligaportal: Der Kader wird sich verändern. Was erwartet die Fans in der Rückrunde?
Christian Wegerer: Unser Kapitän Manuel Platzer wird im Frühjahr nicht zur Verfügung stehen. Zudem gibt es einige Rückkehrer: Jakob Zeilinger ist nach seiner Verletzung zurück und könnte wieder helfen. Antonio Dukic und Mario Djudjik waren auch lange verletzt, konnten aber gegen Ende der Hinrunde wieder zumindest eingewechselt werden. Insgesamt werden wir vor allem in der Abwehr Verstärkung suchen, um stabiler zu werden.
Ligaportal: Wann startet die Vorbereitung, und wie wird sich das Team auf die Rückrunde vorbereiten?
Christian Wegerer: Ende Jänner starten wir mit dem Training. Ende Februar fahren wir für ein Trainingslager nach Deutschland. Das wird uns helfen, an den Schwächen zu arbeiten und das Team bestmöglich für die entscheidenden Spiele vorzubereiten.
Ligaportal: Wie beurteilen Sie das Niveau der Bezirksliga Süd und Ihre bisherigen Erfahrungen in der Klasse?
Christian Wegerer: Die Liga ist extrem ausgeglichen und bietet ein hohes Niveau. Es wird viel „Fußball gespielt“, und wir treffen auf viele talentierte Spieler. Allerdings sind die Entfernungen zwischen den Vereinen ein Problem, was auch die Zuschauerzahlen belastet. Dennoch finde ich die Atmosphäre in der Liga insgesamt sehr positiv.