Bezirksliga Süd

SV Eberschwang möchte sich im Frühjahr in der Bezirksliga etablieren

Der SV Eberschwang hatte nach dem Meistertitel und dem damit verbundenen Aufstieg von der 1. Klasse Mittewest in die Bezirksliga Süd mit einer durchwachsenen Herbstsaison zu kämpfen. Die Mannschaft von Trainer Günter Fischer überwintert mit 10 Punkten am Konto als Tabellenschlusslicht. In der Liga fühlt man sich dennoch durch gute Leistungen angekommen und hofft, am Ende „über dem Strich“ zu landen.

Im hinteren Drittel der Tabelle alles sehr ausgeglichen, die fünf Teams am Ende des Rasters mussten allesamt genau sieben Niederlagen einstecken. Eberschwang ist somit noch voll dabei im Kampf um den Klassenerhalt. Wir sprachen mit dem Sportlichen Leiter Roland Brandstätter über die aktuelle Situation.

Ligaportal: Herr Brandstätter, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für ein Gespräch genommen haben. Wie fällt Ihr Resümee zur Herbstsaison aus?

Roland Brandstätter: Sehr gerne! Wenn ich die Hinrunde betrachte, würde ich sie in zwei Abschnitte unterteilen. In der ersten Saisonhälfte haben wir uns eigentlich ganz gut geschlagen, insbesondere bis zum Match gegen Hohenzell. Wir konnten zwei Siege einfahren und einige Unentschieden, die durchaus auch zu unseren Gunsten hätten ausgehen können. Da es unser erstes Jahr in der Bezirksliga ist, war es natürlich eine Umstellung, aber wir haben uns recht schnell adaptiert.

Verletzungen und Kräfteverschleiß forderten ihren Tribut

Ligaportal: Und was ist danach passiert? Wie lief es in der zweiten Saisonhälfte?

Roland Brandstätter: In der zweiten Hälfte hat man gemerkt, dass die Belastung aus dem Aufstiegsjahr und der intensiven Hinrunde ihren Tribut gefordert hat. Verletzungen und mangelnde Erfahrung in der Liga haben uns ein wenig zurückgeworfen. Zu Beginn der Saison waren wir defensiv sehr stabil und haben wenige Gegentore kassiert. Doch dann hatten wir Spiele, in denen wir vier oder fünf Tore hinnehmen mussten, was uns den Rhythmus gekostet hat. Dieses Tief zog sich leider etwas durch, auch wenn wir mit einem Unentschieden in die Winterpause gehen konnten. Allerdings war das ein Spiel, in dem wir schon 2:0 geführt hatten.

Ligaportal: Das klingt nach einer durchaus fordernden Hinrunde. Wie ist aktuell die Stimmung in der Mannschaft?

Roland Brandstätter: Trotz der Herausforderungen ist die Stimmung im Team gut. In jedem Spiel haben wir unsere Phasen, in denen wir mithalten können, und wir waren nie komplett abgeschlagen. Aber in der Bezirksliga brauchst du über 90 Minuten von jedem Spieler 100 Prozent, sonst wird es schwierig. Im Vergleich zur ersten Klasse, wo eine Mannschaft vielleicht drei oder vier Top-Spieler hatte, gibt es in der Bezirksliga Teams mit elf richtig starken Akteuren. Wir haben sicherlich Lehrgeld bezahlt, aber ich sehe das positiv. Mit unseren zehn Punkten sind wir im Rennen um den Klassenerhalt – und das ist unser Ziel. Je länger man in den Abstiegskampf verwickelt ist, desto schwieriger wird es.

Ligaportal: Wird sich personell etwas im Kader verändern?

Roland Brandstätter: Aktuell haben wir erfreulicherweise keine Abgänge zu verzeichnen. Es wird aber definitiv Verstärkungen geben. Eine Verpflichtung ist bereits fast fix, auch wenn ich dazu im Moment noch keine Details nennen kann. Es ist auch möglich, dass noch weitere Spieler hinzukommen.

Ligaportal: Wann beginnt die Vorbereitung auf die Rückrunde?

Roland Brandstätter: Der Trainingsauftakt ist für Mitte Jänner geplant. In den Semesterferien fahren wir Richtung Budweis. Das wird eine hervorragende Gelegenheit, uns optimal auf die Rückrunde vorzubereiten und an den entscheidenden Punkten zu arbeiten.