Die neue Spielgemeinschaft SPG Windischgarsten/Spital spielt in der Bezirksliga Süd eine für den Verein überraschend gute Hinrunde und belegt mit 20 gesammelten Zählern Rang 5. Nachdem man sich im Sommer mit dem SV Spital/Pyhrn, der aus der 1. Klasse Ost in die 2. Klasse abgestiegen wäre, zusammengetan hat, hat sich das neu zusammengestellte Team rasch gefunden und konnte somit eine gute Rolle spielen. Wir sprachen mit Heribert Huber vom Team der Sportlichen Leitung über die erste Halbsaison in der Spielgemeinschaft.
Ligaportal: Herr Huber, die erste Saison nach der Zusammenlegung liegt hinter Ihnen. Wie zufrieden sind Sie mit den bisherigen Ergebnissen und der Entwicklung der Spielgemeinschaft?
Heribert Huber: Mit den sportlichen Leistungen sind wir wirklich zufrieden. Es läuft sogar besser, als wir es anfangs erwartet haben. Überraschend stehen wir weit vorne in der Tabelle, was natürlich alle begeistert. Die Zusammenlegung war sicher eine Herausforderung, aber die ersten Ergebnisse zeigen, dass der Weg stimmt.
Ligaportal: Sie waren früher sportlicher Leiter des SV Spital/Pyhrn und haben nun diese Funktion gemeinsam mit David Hackl aus Windischgarsten in der neuen Spielgemeinschaft übernommen. Wie hat sich Ihre Arbeit dadurch verändert?
Heribert Huber: Es ist tatsächlich eine neue Aufgabe, weil nun zwei Vereinskulturen und Strukturen zusammengeführt werden müssen. Das ist spannend, aber auch herausfordernd. Wir versuchen, nicht zu sehr darauf zu achten, wer von welchem Verein kommt, sondern als Einheit zu arbeiten. Das ist für mich ein zentraler Punkt: Alle Spieler sind jetzt Teil der Spielgemeinschaft, und genau so soll es auch gelebt werden.
Ligaportal: Gerade bei Spielgemeinschaften heißt es oft, dass es Zeit braucht, bis alles harmoniert. Wie sehen Sie diesen Prozess?
Heribert Huber: Das stimmt absolut. Eine Spielgemeinschaft ist kein Projekt, das von heute auf morgen perfekt funktioniert. Wir haben einen guten Start hingelegt, aber es wird sicherlich noch Zeit brauchen, bis alle Abläufe wirklich eingespielt sind. Trotzdem bin ich optimistisch, dass wir uns auch weiterhin gut entwickeln und die sportliche Leistung stabil halten können.
Ligaportal: Am Ende der Herbstsaison gab es bei Ihnen einen Trainerwechsel. Was war der Hintergrund?
Heribert Huber: Ja, das stimmt. Unser bisheriger Trainer Philipp Rohrauer hat sich entschieden, nicht mehr weiterzumachen. Das war seine persönliche Entscheidung, die wir natürlich respektieren. Ich würde daher nicht von einem klassischen Trainerwechsel sprechen, da es keine sportliche Entscheidung war. Manuel Kühn hat übernommen und macht seine Sache bisher sehr gut.
Ligaportal: Welche Ziele verfolgen Sie für die Rückrunde?
Heribert Huber: Unser Ziel ist es, den aktuellen Tabellenplatz zu halten und uns weiter zu festigen. Es ist wichtig, dass die Mannschaft noch enger zusammenwächst und wir weiter als Einheit auftreten. Gerade bei einer Spielgemeinschaft geht es nicht nur um sportlichen Erfolg, sondern auch darum, dass alle Beteiligten sich gut integriert fühlen und an einem Strang ziehen.
Ligaportal: Einer Ihrer Leistungsträger, Jürgen Gressenbauer, scheint nach seinen Verletzungsproblemen wieder in Topform zu sein und hat neun Mal getroffen. Wie wichtig ist er für Ihr Team?
Heribert Huber: Jürgen ist ein wichtiger Faktor für uns. Nach seinen zwei Leistenbrüchen hat er wieder voll ins Training gefunden und zeigt hervorragende Leistungen. Es ist beeindruckend, wie gut er sich zurückgekämpft hat, und das gibt der ganzen Mannschaft einen Schub.
Ligaportal: Wann startet die Mannschaft in die Vorbereitung für die Rückrunde?
Heribert Huber: Die Vorbereitung beginnt Mitte Jänner. Unser Trainingslager findet Anfang März in Slowenien statt. Fokus liegt darauf, verletzungsfrei und optimal vorbereitet in die Rückrunde zu starten.