Bezirksliga Süd

Union Mondsee Juniors wollen weiter für Überraschungen sorgen

Die Union Mondsee Juniors mischen in der Bezirksliga Süd überraschend weit vorne mit. Das junge Team hat sich nach einer starken Herbstsaison auf Platz 2 festgesetzt – und das, obwohl der Kader immer wieder durch Nachrücker in die Kampfmannschaft geschwächt wird. Auch die Vorbereitung lief aufgrund von Krankheiten und Verletzungen nicht ganz optimal, dennoch blickt der sportliche Leiter Stefan Seifriedsberger optimistisch auf die Rückrunde. Im Gespräch erklärt er, wie sich die Mannschaft weiterentwickeln soll, warum ein Aufstieg kein Thema ist und wieso die Vertragsverlängerung von Trainer Nemanja Asanovic ein großer Erfolg ist.

"Die Vorbereitung läuft solide – auch wenn es besser gehen könnte"

Ligaportal: Herr Seifriedsberger, wie läuft die Vorbereitung bei Ihnen? Gibt es Verletzungen oder andere Herausforderungen?

Stefan Seifriedsberger: Es läuft okay, könnte aber definitiv besser sein. Wir haben viele Krankheitsfälle, was ja momentan bei fast jedem Verein ein Problem ist. Dadurch mussten wir auch immer wieder Spieler für die Kampfmannschaft abstellen. Besonders bitter war der Kreuzbandriss von Alois Starlinger, den er sich beim letzten Spiel zugezogen hat. Solche Ausfälle schmerzen natürlich.

Ligaportal: Konnten Sie trotzdem schon erste Erkenntnisse aus den Testspielen gewinnen?

Stefan Seifriedsberger: Ja, trotz der personellen Engpässe gab es einige positive Geschichten. Gegen Gschwandt aus der Landesliga haben wir trotz des 2:5 ein ordentliches Spiel gemacht, gegen Obertrum am Wochenende hat es auch schon richtig gut funktioniert und wir haben 3:2 gewonnen. Nur beim 1:4 gegen Oberwang war es eher durchwachsen. Aber insgesamt läuft es nicht schlecht.

"Top-Torschütze rückt in die Kampfmannschaft auf – neue Lösungen gesucht"

Ligaportal: Hat sich im Kader über den Winter etwas verändert?

Stefan Seifriedsberger: Nein, grundsätzlich ist der Kader gleich geblieben. Allerdings haben wir das „positive" Problem, dass Nico Feusthuber, unser Top-Torschütze, in der Kampfmannschaft immer mehr zum Einsatz kommen wird, weil Simon Nußbaumer von der „Ersten“ nach Ried gewechselt ist. Das ist genau das, was wir wollen – unsere Spieler weiterentwickeln und nach oben bringen. Aber natürlich ist es für uns ein Verlust, weil er einer unserer wichtigsten Spieler war.

Ligaportal: Die Mannschaft steht nur zwei Punkte hinter der Spitze. Wie ist die Stimmung im Team?

Stefan Seifriedsberger: Die Stimmung ist super. Das Team ist eine eingeschworene Truppe, viele spielen schon lange zusammen und sind fast schon ein Freundeskreis. Die Chemie zwischen der Mannschaft und Trainer Asanovic ist hervorragend – das passt einfach. Für uns ist es eine richtig coole Geschichte, dass wir mit dem Trainer schon jetzt für die nächsten zwei Jahre verlängern konnten. Es zeigt, dass wir Stabilität und Kontinuität haben, was gerade für unsere jungen Spieler enorm wichtig ist. Es ist schön zu sehen, dass sich hier etwas nachhaltig entwickelt. Solche Erfolge sind nur möglich, wenn das Umfeld stimmt.

"Top 5 ist das Ziel – Aufstieg eher unrealistisch"

Ligaportal: Ist ein möglicher Aufstieg überhaupt ein Thema?

Stefan Seifriedsberger: Nein, nicht wirklich. Die zwei Top-Favoriten sind ganz klar Ohlsdorf und Thalheim, und wir haben im direkten Duell gegen Thalheim gesehen, dass da doch noch ein ordentlicher Unterschied besteht. Wenn bei ihnen alles passt und wir nicht unseren besten Tag haben, dann wird das schon sichtbar.

Ligaportal: Welche Ziele haben Sie für die Rückrunde?

Stefan Seifriedsberger: Wir wollen weiter für Überraschungen sorgen und uns unter den Top 5 halten. Das wäre für uns ein riesiger Erfolg.

Ligaportal: Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg für die Rückrunde!