Nach einer durchwachsenen Hinrunde überwinterte die Union SRW Schlierbach auf Rang zwölf der Bezirksliga Süd. In der Frühjahrssaison zeigt sich das Team verbessert und holte bislang sechs Punkte aus vier Spielen. Trainer Gerald Oberndorfinger zieht eine erste Bilanz, spricht über die aktuelle Personalsituation und wirft einen Blick auf die kommenden Aufgaben. Besonders im Fokus stehen dabei Stabilität in der Defensive und mehr Konstanz im Offensivspiel, um den Klassenerhalt frühzeitig zu sichern.
Im ersten Pflichtspiel des Jahres traf die Oberndorfinger-Elf auf den Tabellenführer aus Mondsee. Trotz engagierter Leistung musste man sich in einem umkämpften Duell mit 0:2 geschlagen geben. Im darauffolgenden Heimspiel gegen den SV Eberschwang zeigte Schlierbach Moral: Nach einem 0:1-Rückstand zur Pause drehte das Team die Partie und siegte mit 3:1. Am vergangenen Wochenende feierte man auswärts beim direkten Tabellennachbarn SV Pichl dank eines Treffers in Minute 78 einen hart erkämpften 1:0-Sieg. In der Tabelle kletterte die Union damit auf Rang zehn.
„Die drei Spiele der bisherigen Rückrunde waren sehr gut. Im ersten Spiel gegen einen starken Gegner aus Mondsee haben wir das Spiel vor allem wegen einer unnötigen roten Karte aus der Hand gegeben. Die beiden anderen Partien gegen unsere unmittelbaren Konkurrenten konnten wir verdient für uns entscheiden. Entscheidend war vor allem die Mentalität, die wir an den Tag gelegt haben. So haben wir auch gegen Pichl mit vollem Siegeswillen und unermüdlichem Einsatz das Spiel spät in der zweiten Halbzeit noch für uns entschieden. Alles in allem war der Sieg aber definitiv verdient“, sagte der Coach.
Am kommenden Wochenende empfängt die Union den derzeit Sechsten der Tabelle, SPG Windischgarsten/Spital. Die Gastmannschaft hatte zuletzt schwierige Duelle gegen die Tabellenspitze zu bestreiten und konnte daher nur einen Punkt aus den letzten beiden Spielen holen. Dennoch ist sich Oberndorfinger der Qualität des Gegners bewusst. Personell muss der Trainer auf die Stammkraft Gregor Pernkopf verzichten, der aufgrund seiner fünften gelben Karte gesperrt ist. Ansonsten kann Gerald Oberndorfinger aus dem Vollen schöpfen, was sich zu einem entscheidenden Vorteil im Kampf um den Klassenerhalt entwickeln könnte – einen Vorteil, den der Übungsleiter aufgrund diverser Ausfälle in der Herbstsaison vermisste.
„Die tabellarische Situation ist sehr eng. Mit einem Sieg im nächsten Spiel können wir weiter nach oben klettern. Doch es ist uns auch bewusst, dass uns eine Niederlage in die andere Richtung werfen kann. Wir werden weiterhin von Spiel zu Spiel schauen und versuchen, am Ende das Maximum herauszuholen. Aufgrund der zuletzt gezeigten Leistungen bin ich guter Dinge, dass wir den Klassenerhalt schaffen werden. Zudem werden wir weiterhin versuchen junge Eigenbauspieler in den Kader zu integrieren und so eine gute Basis für die Zukunft zu schaffen“, so Oberndorfinger.