Bezirksliga Süd

SPG St. Marienkirchen/Wallern 1b: Potenzial vorhanden, künftig wieder weiter oben "anzuklopfen"

Die SPG St. Marienkirchen/Wallern 1b hat am vergangenen Wochenende in der Bezirksliga Süd Moral bewiesen. Nach einem 0:2-Rückstand beim Auswärtsspiel gegen die SPG Allhaming/Weißkirchen 1b kämpfte sich die Elf von Neo-Trainer Simon Aigner eindrucksvoll zurück und sicherte sich mit einem 2:2-Remis noch einen Punkt. Mit nun 22 Zählern rangiert das Team auf dem soliden 8. Tabellenplatz.

Unschöner Fußball, wichtige Reaktion

„Es war kein schönes Fußballspiel, so ehrlich muss man sein“, sagt Coach Aigner im Gespräch mit Ligaportal über die Partie in Allhaming. Auf einem kleinen, schwer bespielbaren Platz und gegen einen Gegner, der mit vielen hohen Bällen agierte und enorm intensiv spielte, tat sich sein Team lange schwer. „In der ersten Halbzeit hat uns das richtig wehgetan“, so Aigner. Erst nach dem Seitenwechsel fand seine Elf besser ins Spiel – auch, weil man sich der Gangart des Gegners anpasste: „Wir haben dann ähnlich gespielt wie der Gegner, und in Summe war das Unentschieden verdient.“ Der Punktgewinn nach 0:2-Pausenrückstand sei auch für die Stimmung innerhalb der Mannschaft sehr wichtig gewesen. „Wenn wir das Spiel verloren hätten, wäre die Stimmung sicher nicht gut gewesen – so hat das aber gepasst“, meint Aigner.

Trainerwechsel im Winter – langsamer Aufbau

Aigner hat die Mannschaft erst im Winter übernommen und betont, dass aktuell ein gewisser Umbruch im Gange ist. „Die Stimmung war im Herbst nicht gut, auch Mannschaftsintern gab es Themen, die aufgearbeitet werden mussten. Jetzt wollen wir wieder eine echte Truppe werden“, so der Coach. Sportlich sieht Aigner großes Potenzial: „Langfristig ist das Ziel, wieder vorne anzuklopfen. Heuer wäre ein Platz in den Top 5 ein realistisches Ziel, das wir noch erreichen wollen.“

Taktische Anpassungen an Regionalliga-Team

Auch taktisch gab es Umstellungen. „Wir orientieren uns in der Grundformation an der Kampfmannschaft in der Regionalliga. Was wir aber vor allem verbessern wollen, ist der Spielaufbau. Wir versuchen konkreter, über flache Bälle ins letzte Drittel zu kommen, um unsere Offensivspieler besser in Szene zu setzen“, erklärt Aigner. Dabei profitiert die 1b immer wieder von der Unterstützung durch Kaderspieler der Regionalliga-Elf. Allerdings sei das gemeinsame Training durch die personellen Überschneidungen nicht immer einfach zu organisieren: „Das erschwert natürlich die Umsetzung.“

Spannendes Duell mit Attnang steht bevor

Am kommenden Wochenende trifft St. Marienkirchen/Wallern 1b zu Hause auf den FC Attnang, ein Team, das aktuell vor der Spielgemeinschaft liegt. Aigner erwartet ein ganz anderes Spiel als zuletzt: „Der Platz bei uns ist größer, die Bedingungen besser – da wollen wir wieder mehr selbst Fußball spielen.“ Trotz der Stärke des Gegners ist die Zielsetzung klar: „Wir wollen etwas mitnehmen, am besten natürlich gewinnen.“ Nach dem Punktgewinn in Allhaming soll also nun der zweite Sieg im Frühjahr folgen – um dem Ziel Top 5 ein Stück näher zu kommen.