Bezirksliga Süd

Sieben zu Null: Pichl deklassiert Lambach im "Abstiegsduell"

pichl svlambach rwSpannender hätte die Ausgangslage vor dem Spiel zwischen dem SV Pichl und dem RW Lambach in der 25.Runde der Bezirksliga Süd presented von Schachner Wintergarten-Technik nicht sein können. Lambach war Vorletzter, Pichl einen Platz davor. Die Lambacher brauchten unbedingt einen Sieg, um noch eine Chance auf den direkten Klassenerhalt zu haben, bei einer Niederlage drohte der Gang in die Relegation. Knapp 400 Fans ließen sich dieses Spiel nicht entgehen und kamen auch voll auf ihre Kosten, denn die Zuschauer sahen sieben Tore. Diese wurden alle von der Heimelf erzielt.

Das Spiel auf dem wunderschönen, neuangelegten Pichler Rasen begann mit einem Paukenschlag. Nach einem Eckball der Pichler kam der Ball zu Harald Rieder, der das Leder direkt nahm und aus 25 Metern genau ins Kreuzeck traf (12.). Das frühe 1:0 für die Heimelf. Danach wurde Lambach aber stärker und vergab in Person von Markus Woldrich eine tolle Ausgleichschance. Er kam nach einem Stanglpass an den Ball, seinen Schuss aus sieben Metern lenkte Torhüter Stefan Pupeter aber an die Querlatte. Danach hatte Schiedsrichter Erhard Fuchs-Eisner seinen großen Auftritt. Nach einem weiten Ball war Markus Woldrich auf und davon, wurde kurz vor der Strafraumgrenze aber von einem Pichler Verteidiger gelegt. Zur Überraschung aller Zuschauer gab es aber nicht Rot für den Pichler und Freistoß für Lambach, sondern Gelb wegen Schwalbe für Woldrich. Die Lambacher haderten noch lange mit dieser Entscheidung und kassierten vor der Pause das zweite Tor. Nach einer Flanke schloss Patrick Kirchberger trocken zum 2:0 ab.

Lambach gibt sich auf und kassiert zweimal Rot

Gleich nach der Pause legte die Heimelf nach. Nach einem Freistoß von der Seite ließ Lambachs Keeper Karoly Szalay das Leder fallen und Patrick Kirchberger traf ins leere Tor zur 3:0-Vorentscheidung (48.). Nun gab sich Lambach komplett auf, kassierte ein Tor nach dem anderen. Patrick Kirchberger traf noch zweimal und auch Attila Böjte durfte sich noch zweimal in die Schützenliste eintragen. Besonders der zweite Böjte-Treffer in der 75.Minute verdiente sich dabei das Prädikat "Sehenswert". Zuerst spielte er vier Lambacher schwindlig, danach traf er mit seinem Drehschuss aus 16 Metern genau ins Kreuzeck. Zudem kassierten die Lambacher noch zwei Rote Karten. Roland Kellermayr nach einer Notbremse und Levente Kresz nach einer Tätlichkeit sahen Rot und fehlen Lambach damit möglicherweise auch in den Relegationsduellen. Pichl hat sich nun gerettet und kann für ein weiteres Jahr Bezirksliga planen.

 

Norbert König-Felleitner