Thalheim zwingt Frankenburg in die Knie und ist erster Verfolger der Hertha

Die Union Thalheim gewinnt in einem spannenden Spiel durch einen Elfer kurz vor Schluss gegen tief stehende Frankenburger knapp mit 1:0. Der TSV macht es der Union über weite Strecken sehr schwer, wodurch die Partie phasenweise nur im Mittelfeld stattfindet. Trotz des Fehlens von drei wichtigen Stammspielern gewinnen die Heimischen in der Summe verdient und bleiben weiter an der Hertha dran, nur drei Punkte trennen die Union von den Welsern.

Chancen auf beiden Seiten

Während die Renner-Elf von Beginn an versucht die Kontrolle zu übernehmen, stehen die Gäste sehr kompakt und probieren vorwiegend über Konter zum Torerfolg zu kommen. In Minute 10 der erste nennenswerte Schuss von Thalheims Daniel Kovarik, den TSV-Keeper Danner erst im Nachfassen sicher hat. Nach 19 Minuten kommen auch die Frankenburger gefährlich vor das heimische Gehäuse, das Leder landet aber nur am Aluminium. Die beste Chance für Thalheim findet der 18-Jährige Debütant Besar Bajrami vor, als er nach einer idealen Dizdaric-Flanke aus kurzer Distanz nur den Frankenburger Schlussmann trifft.

Elferalarm kurz nach Wiederbeginn

Nach dem Seitenwechsel wird Sandi Dizdaric im TSV-Strafraum zu Fall gebracht, Schiri Praschl lässt aber weiterlaufen. In der Folge spielen die Heimischen sehr gefällig und erarbeiten sich eine leichte Feldüberlegenheit. In Minute 58 hat der TSV dann Glück, als ein gut angetragener Schwarzlmüller-Schuss an der Latte aufschlägt. Eine knappe viertel Stunde vor Schluss muss Frankenburg seinen Kapitän vorgeben, der nach einem unnötigen Foul den roten Karton gezeigt bekommt. Die Schlussphase hat es dann ordentlich in sich. Zuerst geht abermals Dizdaric im Strafraum zu Boden, dann kommt das leder zu Stefan Haslgruber, welcher auch von den Beinen geholt wird und Schiri Praschl völlig zurecht auf Elfmeter entscheidet. Sandi Dizdaric übernimmt die Verantwortung und verwandlet sicher zur heimischen Führung. Kurz vor Schluss überhebt TSV-Goalgetter Joszef Peter den Thalheimer Schlussmann, Akos Gillich kommt aber gerade noch rechtzeitig und kratzt das Runde von der Linie.

Erich Renner, Trainer Union Thalheim: "Frankenburg spielte sehr defensiv und verteidigte sehr gut. Mit Stefan Duvnjak (krank), Kapitän Jürgen Graf und Ismir Jamakovic (beide verletzt) fehlten uns drei wichtige Stammspieler. Trotzdem konnten wir einen knappen und verdienten Sieg verbuchen, da wir mehr in das Spiel investierten als der Gegner. Das Eckballverhältnis von 8:1 machte das auch deutlich erkennbar."

Fotos: Thomas Waage

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